Leverkusen/Essen. Borussia Dortmund setzte sich bei Bayer Leverkusen mit 4:2 durch. BVB-Kapitän Marco Reus wollte nach dem Spiel nicht über Mario Götze reden.

Beim TV-Sender Sky ist es in dieser Saison üblich, dass Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus nach dem Top-Spiel am Samstagabend den "Spieler des Spiels" befragt. So war das auch nach dem 4:2 (0:2)-Erfolg von Borussia Dortmund bei Bayer Leverkusen. Matthäus stand BVB-Kapitän Marco Reus gegenüber, der den Ausgleich zum 2:2 erzielt hatte.

Reus traf in Leverkusen für den BVB zum 2:2

Nachdem Matthäus eine Frage zum Spiel gestellt hatte, kam er zu einem anderen Thema. Er wollte von Reus wissen, ob er mit Mario Götze leide, der gerade beim BVB nicht spielen würde. Diese Frage wies Reus zurück: "Lothar, ganz ehrlich, wir sollten aufhören, täglich über Mario zu reden. Das tut uns nicht gut, das tut ihm nicht gut. Das bringt nichts." Reus ist mit Götze gut befreundet.

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Vor dem Spektakel in Leverkusen hatte sich bereits BVB-Sportdirektor Michael Zorc geäußert. "Für ihn persönlich ist das keine einfache Situation", sagte Zorc. Er mahnte alle Seiten, "professionell" mit Götzes Reservisten-Rolle umzugehen. "Es hilft ihm am meisten, wenn wir diese Thematik nicht permanent aufmachen", sagte Zorc. "Er hat eine Erkältung gehabt, nichts Dramatisches", sagte der Sportdirektor.

Götze stand zum dritten Mal in Folge nicht im BVB-Kader

Götze stand am Samstag zum dritten Mal in Folge nicht im Kader des neuen Bundesliga-Spitzenreiters. Der Mittelfeldspieler gehörte wie schon bei den Spielen in Hoffenheim (1:1) und gegen Nürnberg (7:0) nicht zum Aufgebot des BVB. In den vergangenen Tagen hatte der 26-Jährige krankheitsbedingt mit dem Training ausgesetzt, am Samstagmittag postete er bei Instagram Videos von einer Einheit im Fitnessraum.

Für Sonntag ist laut Zorc eine Rückkehr Götzes ins Team-Training zu erwarten. Reus betonte, er sei sicher, dass Götze wieder in die Mannschaft zurückkehre. (aer/mit dpa)