Fürth. Matthias Sammer arbeitet als externer Berater für den BVB. Jetzt jubelte er ausgelassen über den Pokal-Erfolg. Dafür gibt es auch Kritik.
Der BVB-Sieg im DFB-Pokal über Greuther Fürth ließ wohl keine schwarz-gelben Anhänger kalt. Zu dramatisch kam er zustande. Erst glich Neuzugang Axel Witsel in der Nachspielzeit aus, dann erzielte Marco Reus in der Nachspielzeit der Verlängerung den Siegtreffer. Borussia Dortmund steht in der nächsten Runde des Pokals.
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Matthias Sammer verfolgte diese emotionale Partie auf der Tribüne, er saß neben BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Und Sammer strahlte, lachte und hüpfte vor Freude über diesen Sieg. Seit diesem Sommer arbeitet der 50-Jährige als externer Berater der Borussia, scheinbar hat er schon jetzt eine große Verbindung zu dem Revierklub aufgebaut. Auch Watzke wurde von Sammer überschwänglich in den Arm genommen, als Reus seinen späten Treffer erzielte. Beide herzten sich.
Kritik für BVB-Berater Matthias Sammer
Sammer selbst wollte die Bilder auf Anfrage dieser Redaktion nicht kommentieren. Allerdings gab es wegen seines Gefühlsausbruchs durchaus auch Kritik. Schließlich arbeitet der BVB-Berater auch als Experte bei Eurosport, soll dort objektiv das Bundesliga-Geschehen kommentieren und einordnen. Nun zweifeln einige in den sozialen Netzwerken an, ob er dazu noch in der Lage sei, wo seine innige Verbindung zu den Schwarz-Gelben für jeden zu sehen war.
Außerdem stellt sich die Frage, wie innig diese Beziehung sein darf, wenn Sammer vom BVB doch als externer Berater verpflichtet wurde, er offiziell nicht Teil des Klubs ist. Einige Borussia-Anhänger bemängeln zudem, dass Sammer in seiner Zeit beim FC Bayern München die Dortmunder regelmäßig angegriffen habe. Sie fragen sich, wie nun so schnell so eine enge Beziehung entstehen könne.
Sammer hat mit dem BVB schon viele Erfolge gefeiert
Vermutlich liegt dies auch an der BVB-Vergangenheit von Matthias Sammer. Als Spieler hat er lange das Borussia-Trikot getragen, als Trainer wurde er mit dem Verein Deutscher Meister (2002). Die Gefühle, die sich in dieser Zeit aufgebaut haben, sind scheinbar nie ganz erloschen. Jedenfalls lässt das Sammers Jubel beim denkwürdigen Sieg in Fürth erahnen.