Dortmund. Zwei Wochen hat der BVB noch Zeit, einen neuen Stürmer unter Vertrag zu nehmen. Nun führt eine Spur nach England.
Borussia Dortmund richtet den Blick bei seiner Stürmersuche nach England – und zwar zum FC Liverpool von Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp: Der BVB interessiert sich für Divock Origi, worüber zunächst die englische Zeitung „Liverpool Echo“ berichtet hatte. Ein konkretes Angebot allerdings hat der BVB nach Informationen dieser Redaktion bislang nicht abgegeben.
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Der 23-jährige Belgier ist in Liverpool nur noch Stürmer Nummer vier hinter Roberto Firmino, Daniel Sturridge and Dominic Solanke und daher wechselwillig – auch Liverpool würde ihm bei nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit keine Steine in den Weg legen.
Origi würde ins BVB-Anforderungsprofil passen
Als 1,85 Meter großer, physisch starker und dabei beweglicher und ballsicherer Stürmer würde Origi durchaus ins Anforderungsprofil von Dortmund und dessen neuen Trainer Lucien Favre passen. Der Haken: Liverpool taxiert Origis Marktwert auf 27 Millionen Pfund, was knapp mehr als 30 Millionen Euro wären – damit wäre Origi beim BVB der teuerste Spieler der Klubgeschichte und für die BVB-Verantwortlichen definitiv zu kostspielig. Und Klopp hat schon einmal klar gemacht, dass niemand auf fallende Preise spekulieren solle, bloß weil das Transferfenster in England geschlossen ist und Premier-League-Klubs daher nur noch ver- aber nicht mehr einkaufen dürfen: „Wir befinden uns nicht in einer finanziellen Notsituation“, sagt er.
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Die Bundesliga zumindest wäre kein Neuland für den belgischen Stürmer: In der vergangenen Saison war er an den VfL Wolfsburg ausgeliehen, konnte dort aber nach starkem Start nur selten überzeugen. In 31 Spielen schoss er sechs Tore und bereitete zwei weitere vor. In Liverpool liegt seine Quote bei 21 Treffern in 77 Spielen. Beim BVB hat man schon einmal sehr unangenehme Erfahrungen mit ihm gemacht: Im Europa-League-Viertelfinale zwischen Liverpool und Dortmund im April 2016 erzielte er sowohl im Hin- als auch im Rückspiel ein Tor und trug so seinen Teil zum Dortmunder Ausscheiden bei.