St. Gallen. Borussia Dortmund hat zum Abschluss des Trainingslagers ein Testspiel gegen den SSC Neapel mit 1:3 verloren. Nur Maximilian Philipp traf.
Nachdem Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im Zuge des Sommertrainingslagers in der Schweiz bereits am vergangenen Freitag gegen Stade Rennes in Altach (1:1) und am Dienstagmorgen auf dem Trainingsgelände in Bad Ragaz gegen den FC Zürich (4:3) testete, verlor er am Dienstagabend im letzten Testspiel der Reise gegen den italienischen Vizemeister SSC Neapel vor 13.000 Zuschauern in St. Gallen mit 1:3 (0:2).
Der BVB begann ausschließlich mit Spielern, die im Morgen gegen den FC Zürich nicht mit von der Partie waren. So starteten Ömer Toprak und Abdou Diallo als Duo in der Innenverteidigung. Marcel Schmelzer verteidigte wie gewohnt links, der neue Vizekapitän Lukasz Piszczek rechts. Nuri Sahin und Mahmoud Dahoud bildeten die Doppelsechs, die Offensivreihe stellten Mario Götze, Jadon Sancho und Christian Pulisic - komplettiert von Maximilian Philipp in der Sturmspitze.
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Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als ein Missverständnis zwischen Diallo und Götze dafür sorgte, dass Neapel den Ball in der Dortmunder Vorwärtsbewegung erobern konnte. Neapels Stürmer Arkadiusz Milik schloss aus rund 18 Metern Entfernung eiskalt ab und ließ Bürki im Tor der Borussia keine Chance. Der BVB war nur kurz geschockt. In der elften Minute kam er durch einen Lattenschuss von Dahoud zur ersten nennenswerten Möglichkeit. Es entwickelte sich eine Partie, in der die Elf von Trainer Favre zwar optisches Übergewicht verzeichnete, die italienische Mannschaft von Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti aber immer wieder mit ihren schnellen Außenstürmern zu gefährlichen Kontern ansetzte.
Philipp trifft für den BVB zum Anschluss
Zwar kamen die Schwarz-Gelben durch Schmelzer (19.), Sahin (23.) und Philipp (26.) zu weiteren hochkarätigen Torchancen, doch als bei einem Eckball der Italiener die gesamte BVB-Defensive schlief, konnte Nikola Maksimovic zum 2:0 einköpfen (29.). Das war auch der Pausenstand bedeutete.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs fiel dann zügig auf, dass die Dortmunder die Trainingsstrapazen der vergangenen Tage doch mitgenommen zu haben schienen. Viele unsaubere Zuspiele und Ballverluste schlichen sich in das Spiel des Champions-League-Teilnehmers ein und verhinderten zunächst gefährliche Torszenen, bis Pulisic in der 64. Spielminute zum ersten Mal die italienische Defensive über die rechte Seite knacken konnte und Philipp bediente. Der schloss zum 1:2 ab.
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Zwar bemühte sich der BVB, noch einmal zum Ausgleich zu kommen, doch der SSC Neapel wirkte sowohl physisch als auch spielerisch an diesem Tag eine Nummer zu abgezockt für die Westfalen und erhöhte in der 91. Spielminute durch einen Schlenzer von Jose Callejon auf 3:1.
Beim BVB überzeugte einzig der US-Amerikaner Pulisic mit Schnelligkeit und Ideen. Für Favre gibt es in den bleibenden zwei Wochen bis zum DFB-Pokal-Auftakt bei Zweitligist Greuther Fürth noch viel Arbeit zu bewältigen.
So spielte der BVB
Bürki, Piszczek (76. Bockhorn), Toprak, Diallo, Schmelzer, Sahin, Götze, Dahoud (86. Rode), Pulisic, Philipp, Sancho