Dortmund. Der BVB muss im letzten Saisonspiel bei Hoffenheim die Champions-League-Qualifikation sichern. Trainer Stöger geht davon aus, dass das gelingt.
Peter Stöger hält nicht viel davon, Fußball alleine nach Statistiken zu bewerten, das hält der Trainer von Borussia Dortmund auch vor dem wichtigen Bundesliga-Abschlussspiel bei der TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr/ live in unserem Ticker) nicht anders. „Man kann sich das Leben auch schönreden, klar“, sagt er, als er auf die positive Bilanz des BVB gegen Hoffenheim hingewiesen wird. „Dann werde ich aber nicht sagen dürfen, dass wir gegen Mainz zu Hause relativ selten verloren haben.“ Denn diese Partie am vergangenen Spieltag ging bekanntlich 1:2 verloren, was den Schwarz-Gelben nun ein Endspiel um die Champions League in Hoffenheim eingebracht hat. Bei einer deutlichen Niederlage könnte dort das wichtigste aller Saisonziele tatsächlich noch verspielt werden.
Leverkusen muss sieben Treffer aufholen
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Der Trainer allerdings ist zuversichtlich, was sich im weitesten Sinne auch aus Statistiken speist: „In unserer derzeitigen Konstellation haben wir noch keine zwei Spiele in Folge verloren“, sagt er. Immer wenn man gedacht hat, dass die Situation jetzt wirklich schwierig wird, waren wir wieder da.“ Und dann ist da ja noch das alles entscheidende Zahlenwerk, die Bundesliga-Tabelle. In dieser liegt der BVB auf Rang drei. Punktet er in Hoffenheim oder verliert nur mit einem Tor Unterschied, ist er auf jeden Fall für die Königsklasse qualifiziert. Und selbst bei einer höheren Niederlage müsste Bayer Leverkusen gegen Hannover 96 in der Tordifferenz sieben Treffer gegenüber Dortmund aufholen – nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich.
Stöger richtet Blick nicht nach Leverkusen
„Wir haben eine richtig gute Ausgangsposition haben und ich traue uns zu, dort den Punkt oder den Sieg zu holen“, sagt Stöger, der die angespannte Grundstimmung vor diesem alles entscheidenden Spiel nicht verstehen kann: „Wenn Mitte Dezember jemand gesagt hätte, dass wir im letzten Spiel in Hoffenheim drei Punkte und ein paar Tore Vorsprung haben, hätte jeder BVB-affine Mensch sofort gesagt, das nehmen wir“, meint er. „Dass jetzt viele das Gefühl haben, es sei eine ungünstige Situation, kann ich nicht nachvollziehen. Man kann sich das ganze Leben schlechtreden, aber das ist nicht mein Zugang.“
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Auch deswegen wird er nicht allzu sehr nach Leverkusen schielen. „Ich gehe davon aus, dass wir so vernetzt sind, dass wir Informationen von dort bekommen“, sagt Stöger. „Ich gehe aber auch davon aus, dass unser Spiel für uns so positiv läuft, dass wir uns darum nicht kümmern müssen.“