Dortmund. Zwei starke BVB-Auftritte in Folge stärken auch Trainer Stöger. Aber noch ist nicht entschieden, wer den Klub in die kommende Saison führen soll.
Bei Borussia Dortmund ist eine Entscheidung in der Trainerfrage offiziell noch nicht gefallen. „Wir haben immer gesagt, dass wir uns die Zeit nehmen, die nötig ist, um die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion. „Wenn es soweit ist, lassen wir Sie es wissen.“ An der Antwort auf die Frage habe sich seit Februar nichts verändert. „Wir sind auch in dieser Angelegenheit sehr, sehr ruhig und lassen uns von niemandem treiben“, betonte Zorc.
BVB zeigte sich in Bremen wie schon gegen Leverkusen deutlich verbessert
Ob der Auftritt beim 1:1 (1:1)-Unentschieden bei Werder Bremen einen Einfluss auf die Entscheidung habe, verriet der BVB-Sportdirektor nicht. Allerdings zeigte er sich mit dem Spiel im Großen und Ganzen zufrieden: „Wenn man überhaupt etwas kritisieren möchte, können wir über die Chancenverwertung reden – darüber, dass wir nicht schnell das 2:0 oder nach dem Ausgleich zumindest noch das 2:1 gemacht haben“, meinte er. „Und natürlich über die zehn Minuten vor der Halbzeit, als wir etwas locker gelassen haben. Ansonsten wurde es mit zunehmender Spieldauer immer besser, wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen.“
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In Bremen zeigten sich die BVB-Profis wie schon beim 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen in der Vorwoche deutlich verbessert gegenüber vielen eher rumpligen Auftritten in der jüngeren Vergangenheit. Ein Grund dafür laut Zorc: „Jetzt geht es um die entscheidenden Plätze, um die Champions-League-Qualifikation. Man sieht, dass die Mannschaft will, sie hat gegen Bremen bis zur letzten Sekunde um den Sieg gekämpft.“ Und auch die Spielweise des Gegners sei dem BVB entgegen gekommen: „Wir tun uns etwas leichter gegen Mannschaften, die auch selbst Fußball spielen wollen: Das haben wir gegen Leverkusen gesehen und auch gegen Bremen.“
Für drei Spieler gab es ein Sonderlob vom Sportdirektor: „Julian Weigl hat sich zuletzt deutlich verbessert präsentiert, insbesondere, was seine Körpersprache angeht. Er bringt mehr Robustheit auf den Platz“, so Zorc. „Mario Götze hat auch ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Und wie Manuel Akanji links gespielt hat, das war schon überragend.“