Dortmund. Das Lazarett lichtet sich beim BVB. Gegen Bremen könnte ein wichtiger Mittelfeldspieler zurückkehren.
Peter Stöger ist gut gelaunt am Freitagmittag, zwei Tage vor dem Bundesligaspiel bei Werder Bremen (Sonntag, 18 Uhr/live in unserem Ticker). Das hat natürlich noch mit dem 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende zu tun, dem „besten Spiel, seit ich hier bin“, wie der Österreicher selbst sagt. Und es hat mit den zurückliegenden Tagen zu tun. „Wir haben in der Trainingswoche bis jetzt ein gutes Gefühl“, sagt Stöger. „Es ist Zug drin, es ist Spaß drin, aber auch Konzentration.“
Und die Trainingsgruppe wird nun, da es dem Ende der Saison entgegengeht und die alles entscheidenden Spiele anstehen, Stück für Stück größer. „Alle Jungs, die letzte Woche zur Verfügung standen, dürften wieder bereit sein“, sagt der Trainer. „Shinji Kagawa hat außerdem komplett mittrainiert, das ist erfreulich.“ Ob es schon für das kommende Spiel gegen Bremen für einen Platz im Kader reicht, will Stöger noch abwarten. „Aber wir haben auf jeden Fall einen zusätzlichen Spieler für den Endspurt der Saison.“
Nach Kagawa steht auch Guerreiro kurz vor Rückkehr
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Noch dazu einen nicht ganz unwichtigen: Kagawa wurde sehnlichst vermisst, seit er sich im Februar am Knöchel verletzt und dann in der Reha einen Rückschlag erlebt hatte. Unter den Trainern Thomas Tuchel und Peter Bosz hatte der quirlige Japaner keine allzu große Rolle mehr gespielt, unter Stöger aber war er wieder Stammspieler – und kam in sieben Bundesligaspielen auf drei Tore und zwei Torvorlagen. Als er ausfiel, fehlte im Zentrum einer, der Tempo und Dynamik mitbringt und sich in engsten Räumen behaupten kann. Und prompt wirkte das BVB-Spiel allzu oft statisch und uninspiriert.
Nun ist Kagawa zurück – und bald dürfte auch Raphael Guerreiro wieder eine Option werden. „Er hat schon Sequenzen des Mannschaftstrainings mitgemacht“, sagt Stöger. „Aber da ist das kommende Wochenende sicher zu früh.“ In Erik Durm (Außenbandriss), Sebastian Rode (Leisten-OP), Dan-Axel Zagadou (Muskelverletzung) und Michy Batshuayi (Sprunggelenksverletzung) sind es nun nur noch vier Spieler, die noch eine Weile fehlen – auch das ein Grund für gute Laune beim Trainer.