Dortmund. Wegen einer Verletzung endet die Leihe von Michy Batshuayi an Borussia Dortmund vorzeitig. Eine Rückkehr ist aber nicht ausgeschlossen.
Seine vorübergehende Heimat hat Michy Batshuayi schon wieder verlassen: Am Mittwoch flog der Stürmer zurück nach London, zurück zum FC Chelsea, der ihn im Winter an Borussia Dortmund ausgeliehen hatte. Doch im Derby gegen Schalke 04 verletzte sich Batshuayi am Sprunggelenk, der BVB meldete das wahrscheinliche Saisonaus. Dass der Stürmer nun schon wieder in London ist und sich bei seinem Stammverein behandeln lässt, zeigt deutlich, dass niemand mehr mit einer Rückkehr in der laufenden Spielzeit rechnet.
BVB hält 58 Millionen Euro Ablöse für Batshuayi für überhöht
Geht es nach dem BVB, ist eine Rückkehr des Belgiers aber nicht ausgeschlossen. Nach Informationen dieser Zeitung gibt es in Dortmund grundsätzlich Interesse, den Mittelstürmer fest zu verpflichten – allerdings nicht zu den Konditionen, die derzeit in englischen Zeitungen kursieren. Danach soll Chelsea umgerechnet etwa 58 Millionen Euro für Batshuayi aufrufen, was man beim BVB für deutlich überhöht hält. Die Dortmunder Logik: Wenn man den 24-Jährigen für einen Stürmer hält, der 58 Millionen Euro wert ist – warum gibt man ihn dann ab und holt Olivier Giroud?
Ohnehin liegt die Entscheidung nicht in der Hand des BVB. Als das Leihgeschäft vereinbart wurde, sträubten sich die Verantwortlichen des FC Chelsea vehement dagegen, eine Kaufoption in den Vertrag aufzunehmen. Nun wird es vor allem darauf ankommen, welche Wertschätzung Batshuayi beim künftigen Trainer der Londoner genießt. Antonio Conte, der aktuelle Amtsinhaber, hatte nicht allzu viel für ihn über – allerdings rechnet kaum noch jemand damit, dass der Italiener auch in der kommenden Saison noch im Amt ist. Dann wird der neue Mann eine Entscheidung treffen müssen, ob er auf den Belgier setzt – oder ebenfalls Giroud und Alvaro Morata bevorzugt.
Neun Tore in 14 Spielen für den BVB
Für diesen Fall würde sich der BVB Chancen auf eine Verpflichtung ausrechnen – aber nur, wenn der Preis stimmt. Denn Batshuayi hat zwar in 14 Spielen neun Tore für den BVB erzielt. Sein taktisches Verhalten außerhalb des gegnerischen Strafraums aber weist Defizite auf, weshalb man in Dortmund nicht gewillt ist, ihn zum teuersten Transfer der Bundesliga-Geschichte zu machen.