Dortmund. In letzter Sekunde besiegte Borussia Dortmund im Bundesliga-Topspiel Eintracht Frankfurt mit 3:2. Die beste Note gibt es für Michy Batshuayi.

Roman Bürki: Riskierte in der Anfangsphase ein Dribbling gegen Rebic (3.), ansonsten war er erstaunlich wenig beschäftigt. Segelte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit unter einem Eckball durch. Gegen Boatengs Hackentrick auf dem Posten (48.). Machtlos bei den Gegentoren. Note: 3

Lukasz Piszczek: Hatte seine rechte Seite weitgehend im Griff, hielt sich allerdings nach vorne zurück. Beim Treffer zum 2:2 allerdings rückte er zu spät ein (90.+1) – dafür legte er Batshuayi das 3:2 auf (90.+4). Note: 3

Manuel Akanji: Ging immer wieder rustikal dazwischen, hin und wieder auch über die Grenzen des Erlaubten hinaus. Insgesamt ein sicherer Auftritt. Note: 3

Ömer Toprak: Sicherer Auftritt in der Abwehrkette – und nach elf Minuten verkörperte er den Einsatzwillen, den Trainer Stöger sehen wollte: Verlor den Ball, eroberte ihn sofort zurück und leitete das 1:0 ein. Note: 2

Marcel Schmelzer: Zunächst ähnlich wie Piszczek: defensiv solide, nach vorne mit zu wenig Akzenten. Allerdings war er beim Gegentor dem Torschützen Jovic zugeteilt und ließ diesen laufen (75.) – und das 2:2 fiel über seine Seite (90.+1). Note: 4,5

Gonzalo Castro: Man sah, dass er sich im Mittelfeldzentrum deutlich wohler fühlt als wie gegen Salzburg als Rechtsverteidiger. Dennoch eher unauffällig. Machte keine groben Fehler, setzte aber auch keine Glanzlichter. Note: 3,5

Mahmoud Dahoud (bis 45.): Starker Auftritt im BVB-Mittelfeld: Mit seinem Steilpass auf Pulisic bereitete er dem 1:0 den Weg (11.), später legte er auch Reus eine gute Gelegenheit auf (22.), glänzte durch viele gute Spielverlagerungen und sorgte mit seiner Dynamik immer wieder für Gefahr. Musste zur Halbzeit allerdings gelb-rot-gefährdet ausgewechselt werden. Note: 2

Christian Pulisic: Die Pause zuletzt hat ihm gut getan. War wieder spritzig, dynamisch und bereitete der Eintracht-Abwehr mit seinen Dribblings einige Probleme – zum Beispiel vor dem 1:0, als Russ seine scharfe Hereingabe ins eigene Tor grätschte (11.). Zuvor hatte er schon Schürrle den Ball präzise auf den Kopf geflankt (10.). Mit zunehmender Spieldauer allerdings kam er immer seltener zur Geltung – bis er auf höchst ansehnliche Weise das 2:1 durch Batshuayi vorbereitete. Note: 2

Marco Reus (bis 87.): Gestikulierte viel, forderte die Mannschaftskollegen immer wieder zu aggressiverem Abwehrspiel auf – und war selbst deutlich beweglicher und spielfreudiger als zuletzt gegen Salzburg. Bei seinen Chancen fehlte allerdings das Glück: Mal jagte er einen Abpraller knapp am kurzen Pfosten vorbei (7.), mal verfehlte er die lange Ecke (22.). Tat sich aber wie alle seine Mannschaftskollegen schwerer, nachdem die Eintracht Mitte der ersten Halbzeit umstellte und das Mittelfeld verstärkte. Note: 3

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Maximilian Philipp (bis 62.): Von den vier Offensivkräften der unauffälligste, arbeitete aber gut gegen den Ball. Note: 4

André Schürrle: Begann anstelle von Batshuayi im Sturmzentrum und hätte den BVB in Führung bringen müssen – doch sein Kopfball aus kürzester Distanz strich knapp am Pfosten vorbei (10.). Sehr engagiert, sehr lauffreudig, in seinem Passspiel allerdings zu oft zu unpräzise. Note: 3,5

Julian Weigl (ab 46.): Kam für den gelb-rot-gefährdeten Dahoud und tat sich schwer. Immer wieder unterliefen ihm Fehlpässe, die Ballsicherheit früherer Tage scheint derzeit verloren – und Dahouds Dynamik hat er ohnehin nicht. Note: 5

Michy Batshuayi (ab 62.): Kam für Philipp und traf erst sehenswert zum 2:1 (77.), dann eiskalt zum 3:2 (90.+4). Auch wenn ansonsten wenig gelang: Viel besser kann es für einen Stürmer kaum laufen – deswegen gibt es die Note 1,5.

Sokratis (ab 87.): Kam für Reus. Ohne Note