Dortmund. Laut Medienberichten wird Hertha-Spieler Mitchell Weiser als möglicher BVB-Zugang gehandelt. Doch in Dortmund hat man andere Pläne.
Im Sommer steht Borussia Dortmund ein Umbruch ins Haus, nach der bislang eher durchwachsenen Saison will der Klub mit mehreren Neuzugängen für frisches Blut sorgen. Ein Kandidat, der immer wieder genannt wird: Mitchell Weiser, Außenbahnspieler bei Hertha BSC und im Sommer mit der U21-Nationalmannschaft Europameister geworden. Aktuell berichtet die „Sport Bild“, dass der BVB beim Buhlen um den 23-Jährigen die Nase vorne habe und dabei Bayer Leverkusen ausgestochen habe.
Offiziell kommentiert der BVB die Personalie nicht
Nach Informationen dieser Redaktion allerdings ist das in Dortmund derzeit kein Thema. Man hat sich mit Weiser zwar als Alternative für die Außenverteidiger-Position beschäftigt. Doch beim BVB ist man zu der Einschätzung gelangt, dass Weiser zwar großes Potenzial im Offensivspiel hat, defensiv aber deutlich zu anfällig ist. Die Dortmunder favorisieren Kandidaten, die defensive Stabilität bieten – zumal man in Jeremy Toljan schon einen Spieler im Kader hat, dessen Stärken vornehmlich in der Vorwärtsbewegung liegen. Offiziell kommentiert wird die Personalie wie alle Wechselgerüchte vom BVB nicht.
Die Einschätzung im Klub aber deckt sich durchaus mit dem Empfinden des Berliner Trainers Pal Dardai. Der nahm seinen Außenverteidiger im Spiel gegen den 1. FC Köln (2:1) nach der ersten Halbzeit entnervt vom Platz, weil er mit dessen Abwehrverhalten nicht einverstanden war. Grundsätzlich sieht man Weiser auch in Berlin eher als offensiven Außenbahnspieler. Weiser selbst allerdings drängt mit Vehemenz auf den Posten als Außenverteidiger, weil er dort deutlich bessere Chancen auf die Nationalmannschaft sieht. Auch in Dortmund ist die Konkurrenz auf den offensiven Außenpositionen deutlich größer als auf den defensiven – Weiser wird dennoch nicht zum Zug kommen.
Hector-Wechsel zum BVB noch nicht perfekt
Wesentlich handfester ist das Dortmunder Interesse an Jonas Hector, der als Linksverteidiger und im Mittelfeld einsetzbar ist und den 1. FC Köln im Abstiegsfall für acht Millionen Euro verlassen kann. Nach Informationen dieser Redaktion aber ist ein Wechsel noch nicht in trockenen Tüchern.