Dortmund. Chelsea-Leihgabe Michy Batshuayi ist offenbar nicht erste Wahl im BVB-Angriff für die kommende Saison. Beim Wunschspieler gibt es noch Mitbuhler.

Wichtige Personalentscheidungen wollen wohl überlegt sein. Beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund unter anderem auch die, wer in der Zukunft die Nachfolge des zum FC Arsenal abgewanderten Stürmers Pierre-Emerick Aubameyang antreten soll. Laut argentinischen Medienberichten soll sich der BVB auf Lautaro Martínez festgelegt haben. Für den 20 Jahre alten und nur 1,75 Meter großen Angreifer bei dessen Arbeitgeber Racing Club de Avellaneda bereits ein Angebot in Höhe von 40 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 32 Millionen Euro, hinterlegt haben.

Vorvertrag bei Inter Mailand

Davon berichtet der argentinische Sender TyC Sports. Martínez hat bei dem Erstligisten aus Buenos Aires noch einen Vertrag bis 2020, soll den Verein allerdings für eine festgeschriebene Ablösesumme von gut 20 Millionen Euro verlassen können. Doch mit der Summe ist der Stürmer, der in der laufenden Saison der Primera División in 14 Spielen bereits zehn Tore erzielt hat, offenbar nicht zu bekommen. Der U20-Nationalspieler soll bereits einen Vorvertrag bei Inter Mailand haben, ohne diesen bisher unterzeichnet zu haben. Die Italiener haben Martínez bereits im Februar als Neuzugang vermeldet. Die BVB-Offerte scheint das sicher geglaubte Geschäft nochmal ins Wanken zu bringen.

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Der Argentinier soll besser ins Dortmunder Konzept passen als Michy Batshuayi, der sich mit seinen acht Toren in elf Pflichtspielen schon so manches Mal als sportliche Lebensversicherung der Schwarzgelben erwiesen hat. Der Belgier, im Winter im Zuge des Aubameyang-Wechsels vom FC Chelsea bis zum Saisonende ausgeliehen, schwankt zu sehr zwischen Matchwinner und Totalausfall. Laut dem Kicker werde Batshuayis „taktisches Verhalten intern kritisch beurteilt, es ist schwierig, Batshuayi vernünftig in ein System zu stecken: Der Belgier verselbstständigt sich innerhalb der vom Trainer vorgegebenen Ordnung.“ Plus: Für Batshuayi müsste annähernd doppelt so viel Geld überwiesen werden als für Martínez. Noch ein Grund, der für den Argentinier spricht. (ab)