Dortmund. Borussia Dortmunds US-Nationalspieler Christian Pulisic verzichtet auf Länderspiele und will sich lieber auf die Bundesliga konzentrieren.

Zeit heilt alle Wunden, heißt es ja. Bei Christian Pulisic sitzt die Enttäuschung über die verpasste Weltmeisterschaft mit den USA offenbar allerdings noch tief. Borussia Dortmunds Offensivspieler verzichtet auf die nächsten Länderspiele mit seinem Heimatland und will sich stattdessen mit dem BVB auf den Endspurt in der Bundesliga und das nächste Spiel am Ostersamstag beim FC Bayern vorbereiten. Im Vordergrund steht beim Verzicht auf das Freundschaftsspiel gegen Paraguay am Dienstag, 27. März, in Cary/North Carolina allerdings die persönliche Entwicklung des 19-Jährigen, der in 20 Einsätzen für sein Land bereits neunmal als Torschütze erfolgreich war.

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„Ich habe mit Dortmunds Sportdirektor und mehrmals mit Christian selbst über das Spiel und seine Situation im Klub gesprochen“, sagt US-Nationaltrainer Dave Sarachan, Nachfolger von Bruce Arena, laut Sports Illustrated. „Er fühlt sich selbstbewusst genug, um eine wichtige Rolle in Dortmund in einer entscheidenden Phase der Saison zu spielen, wenn es darum geht, die Qualifikation für die Champions League zu sichern. Außerdem haben sie das große Spiel gegen Bayern München im Anschluss an unser Match gegen Paraguay. So gerne ich ihn auch hier hätte, glaube ich, dass es das Beste für den Spieler ist, beim Verein seinen Rhythmus und seine Form beizubehalten.“

Schalker McKennie reist an

Fünf Monate liegt nun das blamable Ausscheiden der US-Boys zurück, seit der Niederlage gegen Trinidad & Tobago wurde Pulisic nicht mehr für die Stars-and-Stripes-Auswahl nominiert. Trotz seines jungen Alters ist der Dortmunder bereits ein fester Bestandteil und Leistungsträger. Sarachan baut auch in Zukunft auf die Dienste des Flügelflitzers. Gegen Paraguay werden daher andere junge Talente zum Zwecke des Neuaufbaus der Mannschaft getestet. Eine Einladung zum Länderspiel hat beispielsweise auch Schalkes Talent Weston McKennie erhalten und angenommen. (ab)