Dortmund. In einem engen Spiel besiegte Borussia Dortmund Hannover 96 letztlich verdient mit 1:0. Dabei überzeugten vor allem zwei Spieler. Die Noten:
Roman Bürki: In der ersten Halbzeit wenig geprüft, reagierte dann mit starker Fußabwehr gegen Schweglers Volley (40.). Und auch Bakalorz‘ Direktabnahme war kein Problem für ihn (65.). Note: 2,5
Lukasz Piszczek: Begann dynamisch wie lange nicht und schob immer wiederüber die rechte Seite an. Nach und nach aber schlichen sich wieder Fehler ein – mit seinem Fehlpass leitete er Hannovers bis dahin beste Chance ein (40.). Im zweiten Durchgang schwächer. Note: 3,5
Manuel Akanji: Seine Rückkehr in die Startaufstellung tat dem Dortmunder Spielaufbau sichtbar gut. Im Aufbauspiel durchaus filigran, in den Zweikämpfen rustikal, wenn nötig und mit fantastischer Spielübersicht. Note: 2
Ömer Toprak (bis 45.): Nachdem er in Salzburg verletzungsbedingt gefehlt hatte, brachte er der BVB-Abwehr Ruhe und Sicherheit – zumindest bis zur 37. Minute: Da spielte er erst einen schlimmen Fehlpass auf Füllkrug, konnte diesen dann auf dem Weg zum Tor nicht bremsen und hatte Glück, dass Akanji den Fehler ausbügelte. Musste zur Halbzeit verletzt raus. Note: 3
Marcel Schmelzer: Zunächst ein guter Auftritt des Kapitäns auf der linken Seite – und fast hätte er sogar aus Versehen ein Tor erzielt. 96-Torhüter Tschauner wischte die Flanke, die sich gefährlich senkte, noch zur Ecke weg (27.). Bekam aber im zweiten Durchgang immer mehr Probleme mit dem schnellen Klaus. Note: 4
Gonzalo Castro (bis 64.): Sehr bemüht und präsent, mit einigen guten Pässen, aber auch dem einen oder anderen unnötigen Ballverlust. Insgesamt aber ziemlich ordentlich. Note: 3
Mahmoud Dahoud: Der 22-Jährige kommt immer besser in Tritt, sein Auftritt gegen Hannover war erneut ein richtig guter – zumal er viel weniger Fehler beging als sonst so oft. Er war sehr präsent, verteilte die Bälle gut und streute immer wieder gute Verlagerungen und Steilpässe ein. Und auch mit seinen Distanzschüssen sorgte er für Gefahr. Note: 2
Christian Pulisic (bis 70.): Gegenüber den übrigen Offensivkräften fiel er bei seiner Rückkehr in die Startelf ab. Machte nichts grob verkehrt, hatte aber auch wenige auffällige Momente. Note: 4
Mario Götze: Er schien sich die deutliche Kritik nach dem schwachen Auftritt in Salzburg zu Herzen genommen haben: Begann engagiert, spielfreudig, war überall auf dem Platz zu finden und stellte immer wieder sehr Sinnvolles mit dem Ball an. Baute allerdings in der zweiten Halbzeit ab. Note: 3,5
André Schürrle: Sorgte früh für Gefahr, als er Batshuayis Großchance vorbereitete (1.) und dann selbst freistehend das Tor verfehlte (9.). Hätte einen Eckball fast direkt ins Tor geschossen (23.), zielte im nächsten Versuch auf Batshuayi – und der traf (24.). Rannte sich mit zunehmender Spieldauer aber immer wieder unnötig fest. Note: 3
Michy Batshuayi: Sein Treffer zum 1:0 mit der Hacke genügte höchsten Ansprüchen (34.). Zuvor hatte er schon nach 47 Sekunden die Chance zur Führung vergeben, als er frei vor dem Tor nur den Innenpfosten traf, später konnte er Castros Schussversuch weder die richtige Richtung noch den nötigen Druck geben und auch den zweiten Versuch per Kopf hielt Tschauner (34.). Sehr präsent, aber nicht immer mit den richtigen Ideen. Note: 2,5
Sokratis (ab 46.): Kam für Toprak und fügte sich bis auf kleinere Wackler ordentlich ein. Note 3,5
Julian Weigl (ab 64.): Kam für Castro. Ohne Note
Maximilian Philipp (ab 70.): Kam für Pulisic. Ohne Note