Salzburg. In der Halbzeitpause mussten Mario Götze und Marco Reus in der Kabine bleiben. Reus hatte Probleme am Oberschenkel. Götze nicht, wie Trainer Peter Stöger klarstellte.

Als Borussia Dortmund nach der Halbzeitpause wieder das Feld in Salzburg betrat, fehlten zwei Spieler: Marco Reus und Mario Götze. Trainer Peter Stöger hatte sie ausgewechselt - und zumindest präsentierte sich die Borussia anschließend etwas verbessert, auch wenn es beim 0:0 blieb. Das Europa-League-Aus für Schwarz-Gelb.

Nach der Partie erklärte ein sichtlich enttäuschter Peter Stöger die Gründe für die beiden Auswechslungen. "Marco hat ein bisschen Probleme am Oberschenkel, mit Mario waren wir überhaupt nicht zufrieden", meinte der Österreicher. Eine öffentliche Kritik am Weltmeister, der tatsächlich einen schwachen Tag erwischte. Später ergänzte Stöger: "Bei Mario war es leider so, dass wir überhaupt nicht mit dem einverstanden waren, was wir gesehen haben“, erklärte er. Der Nationalspieler hätte Positionen anspielen und bestimmte Laufwege machen sollen. „Das ist ja tatsächlich überhaupt nicht passiert“, meinte der BVB-Trainer. „Wenn gar nicht umgesetzt wird, was wir machen wollen, müssen wir anderen Jungs die Möglichkeiten geben.“

Auch deswegen war Stöger so sauer über den Auftritt in den ersten 45 Minuten. "Die erste Halbzeit war ganz schlecht. Wir haben uns das Leben zum Teil selbst schwer gemacht. Wer so behäbig spielt, braucht sich auch nicht wundern, wenn er keine Chancen hat", erklärte Stöger, "wer denkt, auf der Wiese geht auch Hacke, Spitze, dann kannst Du nicht gewinnen." Und weiter: „Ich habe in der Kabine kaum noch Worte gefunden. Es kann sein, dass man sich dann im Ton vergreift. „Qualität ist das, was ich auf dem Platz sehe, die war nicht da.“

Auch Schürrle nahm kein Blatt vor den Mund

Auch Offensivspieler André Schürrle nahm nach der Partie kein Blatt vor den Mund: „Wir hatten zu wenig Power und Energie. Wir waren zu langsam und haben uns den Schneid abkaufen lassen. Am Anfang steht im Fußball immer der Kampf, Topspieler hin oder her.“ Schürrle war enttäuscht. "Die erste Halbzeit war richtig schlecht. Wir haben uns überhaupt nicht darauf eingestellt, was uns erwartet. Wir waren zu behäbig und haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir reden viel über Qualität, aber Qualität ist das, was ich auf dem Platz sehe. Salzburg ist in zwei Spielen verdient weiter gekommen." (las)