Dortmund. Ilkay Gündogan und Pierre-Emerick Aubameyang haben beide den BVB verlassen. Doch Gündogan sieht einen Unterschied in der Art und Weise.
Manchester Citys Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan hat Pierre-Emerick Aubameyang für die Art und Weise kritisiert, mit der der Torjäger seinen Wechsel von Borussia Dortmund zu Arsenal London erzwungen hat. "Das ganze Hickhack war sicherlich nicht förderlich für die Leistung der Mannschaft", sagt Gündogan im Interview mit der Sport Bild. Denn: "Als Spieler bekommst man das ja mit, und wenn man jeden Tag irgendwelche negativen Dinge in der Zeitung liest, dann belastet das. Das ist absolut hinderlich, um die volle Leistung abzurufen."
Die Kritik von Gündogan verwundert ein wenig, da der Mittelfeldspieler das Revier ja selbst 2016 verließ und das schwarz-gelbe Trikot gegen das hellblaue von Manchester City tauschte. Auch damals gab es öffentliche Diskussionen, für Gündogan gab es allerdings einen entscheidenden Unterschied: Ehrlichkeit. "Ich stand damals für meine offenen Wechselabsichten beim BVB auch in der Kritik. Die Reaktion der Fans habe ich ein Stück weit verstanden. Aber ich wollte nur ehrlich sein und habe immer alles für den Verein gegeben", meint Gündogan.
Doch hätte er seinen Wechsel im Notfall auch erzwungen? "Ich weiß nicht, ob ich das so hätte durchziehen können, wie Auba das getan hat", antwortet er.
Gündogan fühlt sich mit dem BVB immer noch verbunden
Klar ist: Der BVB hat Aubameyang in der Winterpause für 64 Millionen nach London ziehen lassen. "Mit der getroffenen Lösung können beide Parteien leben, obwohl Dortmund einen sehr, sehr guten Stürmer verliert. Ich hoffe sehr, dass jetzt wieder Ruhe einkehrt", so Gündogan, der sich der Borussia immer noch verbunden fühlt. "Ich drücke dem BVB ganz fest die Daumen, dass der Klub die Qualifikation zur Champions League packt. Es wäre schön, wenn ich die Jungs nächste Saison dort wiedersehen könnte."
Der mittlerweile 27-Jährige spielte fünf Jahre für Borussia Dortmund und gewann mit dem Revierklub das Double (2012). Seine Zeit in Dortmund war aber auch von vielen Verletzungen geprägt. Jetzt steht er für Manchester City auf dem Rasen und trifft mit der Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am 1. März auf Arsenal London - dann kommt es zum Wiedersehen mit Aubameyang. (las)