Dortmund. 2018 steht für Borussia Dortmund noch kein Sieg zu Buche. Gegen den SC Freiburg soll sich das ändern. Peter Stöger weiß, dass der Druck wächst.
Zwei Spiele, ein Tor, kein Sieg: Die Bilanz von Borussia Dortmund im neuen Jahr liest sich noch nicht sonderlich beeindruckend. Dabei waren die bisherigen Gegner - der VfL Wolfsburg (0:0) und Hertha BSC (1:1) - nicht gerade von furchteinflößender Stärke. Am Samstag nun gastiert mit dem SC Freiburg, die gerade erst einen Rückstand gegen das Spitzenteam RB Leipzig in einen Sieg umgewandelt hat. Jedes der vergangenen neun Heimspiele gegen Freiburg gewann der BVB. Doch Statistik ist nicht alles. Peter Stöger warnt vor dem Außenseiter. Der BVB-Trainer spricht über...
... seine Bewunderung für den Gegner: Ich bin ein Fan dieser Mannschaft und dieses Trainer (Christian Streich, d. Red.), weil der Klub immer wieder für eine Überraschung gut ist, weil er es immer wieder geschafft hat, aus schwierigen Phasen gestärkt hervorzugehen. Dieses Spiel gegen Leipzig war ein Spiegelbild dessen, dass die Mannschaft nie aufgibt. Das macht sie gefährlich.
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... die eigene Herangehensweise: Wir wollen das Spiel gewinnen, indem wir an die Leistung der zweiten Halbzeit in Berlin anschließen. Da waren wir druckvoll, obwohl es nach dem 0:1-Rückstand nicht einfach war. Wir hatten genug Torchancen und wir hätten gern mal, dass wir mehr von den Möglichkeiten nutzen. Dann werden wir auch gewinnen.
Lob für Alexander Isak
... die Aushilfsstürmer André Schürrle und Alexander Isak: Für Schürrle war es gegen Berlin schwer, ins Spiel zu kommen, was weniger an ihm lag als an unserem Spiel, weil es zu langsam war. Nach der Einwechslung von Isak hat er sich besser zurechtgefunden, war mehr unterwegs. Alex ist ein Spieler, der in seinen beiden Einsätzen Möglichkeiten zu Toren vorgefunden hat. Das heißt, dass er im gefährlichen Bereich vor dem Tor Situationen erkennt. Er ist nah dran. Ich habe auch das Gefühl, dass er im Training selbstbewusster ist. Er braucht noch Zeit, auch wenn Zeit im Spitzensport begrenzt ist. Wir versuchen diesen Spagat.
... den Druck, nach zwei sieglosen Spielen gewinnen zu müssen, um die Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren: Die Qualifikation für die Champions League ist hier ein absolutes Muss. Das ist, was diesen Verein auszeichnet, was er braucht, wofür er steht. Und zwar unabhängig davon, wie die Spiele laufen, welche personellen Probleme es gibt. Champions League wird immer der Anspruch sein, daran wird man sich messen lassen. Aber Sport ist schwer kalkulierbar. Wir haben zum Ende des vergangenen Jahres zwei Spiele gewonnen, die wir nicht hätten gewinnen müssen. Nun haben wir zwei Spiele nicht gewonnen, die wir hätten gewinnen können. Platz sechs derzeit wird unserem Anspruch nicht gerecht. Wenn wir die Dinge verbessern, die wir bislang in Ordnung machen, werden wir auch unsere Ziele erreichen.