London/Dortmund. Der Agent von Arsenal-Stürmer Olivier Giroud heizt Gerüchte an, den Franzosen in einen Aubameyang-Deal einzubinden. Wechselt Giroud zum BVB?

Es ist ein schwer zu überblickendes Domino-Spiel, das der FC Arsenal, Borussia Dortmund und Manchester United da spielen. Spieler werden wohl hin- und hergetauscht, mit dem Ende, dass der BVB zwar seinen Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang verlieren dürfte, dafür aber eine Menge Geld überwiesen bekommt – und demnächst vielleicht auch einen neuen Stürmer hat. Der FC Arsenal möchte gerne Olivier Giroud in das Geschäft mit dem Bundesligisten einbinden, um mit einer Zahlung von 60 Millionen Euro auszukommen. Der Berater des französischen Nationalspielers befeuert nun Gedankenspiele, wonach Giroud künftig für den BVB spielen könnte: „Heute ist es nur ein Gerücht, aber morgen könnte es schon Realität werden“, erklärte Michael Manuello.

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Giroud, 31 Jahre und in dieser Saison erst einmal in einem Ligaspiel in der Startaufstellung der Gunners, steht in London auf dem Abstellgleis. Schon jetzt ist er nur die Nummer zwei hinter seinem Landsmann Alexandre Lacazette, der auch wiederum seit Anfang Dezember nicht mehr das Tor getroffen hat. Arsenal braucht in der Offensive mehr Durchschlagskraft: Theo Walcott wurde in der Woche an den FC Everton verkauft, und nun zeichnet sich auch der Wechsel von Alexis Sanchez zu Manchester United ab, für den der frühere Dortmunder Henrikh Mkhitaryan den umgekehrten Weg einschlagen wird. Weil Giroud aber noch mit Frankreich zur WM nach Russland fahren möchte, braucht er Spielpraxis. Die könnte er beim BVB in der Bundesliga bekommen – für die Europa League wäre er allerdings nicht startberechtigt.

Giroud könnte Bestandteil des Aubameyang-Deals werden

„Er hört und sieht sich alles an“, erklärt Manuello mit dem Hinweis, Giroud werde nicht um jeden Preis wechseln. Der Stürmer ist auch schon mit türkischen Klubs in Verbindung gebracht worden. Doch dazu sagt sein Berater: „Die interessieren ihn nicht, China genauso wenig. Zu gehen, nur um anderswo mehr Geld zu verdienen, kommt in seinen Gedanken nicht vor.“ Zwar könnten auch beim FC Arsenal noch Situationen entstehen, in denen Giroud gebraucht werden könnte – dass er Bestandteil des Aubameyang-Deals wird, ist allerdings wahrscheinlicher, da der BVB ja schließlich Ersatz bräuchte im Falle einer Einigung. (ab)