Dortmund/Berlin. Marc Bartra wurde gegen Berlin nicht ins BVB-Aufgebot berufen – möglicherweise verlässt er noch in diesem Winter den Klub. Er will spielen.
Es ging ein wenig unter im Trubel um Pierre-Emerick Aubameyang, den abwanderungswilligen Stürmer von Borussia Dortmund, der nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (0:0) auch für die Partie bei Hertha BSC am Freitagabend (20.30 Uhr) suspendiert ist. Doch Aubameyang war nicht der Einzige, der in Dortmund bleiben musste, als Flug EW1909 am Donnerstag in Richtung Berlin startete.
Auch die Innenverteidiger Marc Bartra und Neven Subotic waren nicht an Bord und gehörten damit nicht zum Kader. Während dies bei Neven Subotic, der unter dem neuen Trainer Peter Stöger nicht das höchste Standing genießt, nicht unbedingt überraschend kam, war dies bei Marc Bartra schon eher der Fall. Gegen Wolfsburg hatte er noch verletzungsbedingt gefehlt – nun aber war die Abwesenheit leistungsbedingt.
Bartra hatte bislang in allen Spielen unter Stöger nicht zur Stammformation gehört und nun wurde ihm sogar der erst am Sonntag verpflichtete Schweizer Manuel Akanji vorgezogen – ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr Bartra im internen Standing abgerutscht ist.
Im Frühjahr 2017 war Bartra noch gesetzt
Im Frühjahr 2017 war Innenverteidiger einer der stabilsten Spieler in der Dortmunder Abwehrkette, schien endlich angekommen in Dortmund. Doch seit dem Anschlag auf die Mannschaft im April, bei dem er an der Hand verletzt wurde, brachte er keine Konstanz mehr ins eine Leistungen, in der abgelaufenen Hinrunde war er weit von seiner Bestform entfernt. Möglich, dass er den Klub noch in diesem Winter verlässt, um sich noch in den spanischen Kader für die Weltmeisterschaft im Sommer zu spielen.
Der BVB zumindest würde ihm keine Steine in den Weg legen – auch wenn Sportdirektor Michael Zorc erst kürzlich den Ruhr Nachrichten sagte, dass Bartra noch keinen Wechselwunsch geäußert habe und noch kein Klub sein Interesse bekundet habe. Menschlich wäre ein Abgang für den BVB ein herber Verlust, der 27-Jährige ist bei Mitspielern und Fans äußerst beliebt.
Subotic könnte nach Frankreich wechseln
Bei Neven Subotic scheint ein Abgang noch konkreter: Der langjährige Borusse, dessen Vertrag ohnehin im Sommer ausläuft, hat das Interesse mehrerer Klubs geweckt, besonders die AS St. Etienne aus Frankreich bemüht sich intensiv um den 29-Jährigen.