Köln. Armin Veh hat vor dem Spiel des 1. FC Köln den körperlichen Zustand der Mannschaft kritisiert. Die Schuld gibt er dafür Ex-Trainer Peter Stöger.

Der neue Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln, Armin Veh, hat vor dem Spiel der Kölner gegen den VfL Wolfsburg BVB-Trainer Peter Stöger abgewatscht. Stöger hat vor seinem neuen Job bei Borussia Dortmund viereinhalb Jahre in Köln gearbeitet. Erst mit Erfolg, in dieser Saison folgte allerdings der Absturz auf den letzten Tabellenplatz - und der Rauswurf. Für Veh lag dieser Absturz am schlechten körperlichen Zustand der Mannschaft.

Darauf angesprochen, meinte Stöger vor der Bundesligapartie des BVB gegen die TSG Hoffenheim bei Sky: "Wenn es so bewertet wird, dann entschuldige ich mich dafür, dass ich die Mannschaft so übergeben habe. Ich kenne Armin ja schon lange, er wird das gut analysiert haben, in den paar Tagen, seitdem er da ist." Und der 51-Jährige ergänzte: "Ich schicke Grüße nach Köln. Es tut mir leid."

Veh: "Das haben wir große Defizite"

„Ich bin jetzt fünf Tage hier und konnte mir schon ein Bild machen, zwar nicht endgültig, aber ein paar Dinge konnte ich schon erkennen. Die Jungs sind total willig, sie sind allerdings mental und vor allem körperlich schwer angeschlagen. Da haben wir große Defizite und da muss ich auch sagen, da kann mein jetziger Trainer überhaupt nichts dafür. Dementsprechend hat das ein Anderer zu verantworten, was den körperlichen Zustand betrifft", erklärte Veh zuvor bei Sky, "wir haben 13 verletzte Spieler und das ist auch nicht normal. Wenn man 14 Spiele hat und 3 Punkte und 13 Verletzte dann hat mich Sicherheit etwas nicht gestimmt. Ich will meinen jetzigen Trainer da auch in Schutz nehmen, weil der für die Situation nichts kann“. Übersetzt: Für den schlechten Zustand der Mannschaft ist Peter Stöger zuständig.

Derzeit trainiert Stefan Ruthenbeck den 1. FC Köln. Stöger hat beim BVB das Amt von Trainer Peter Bosz übernommen. (fs)