Dortmund. Gegen Leverkusen muss der BVB seine Krise endlich beenden – und setzt auf einen Leistungsträger aus erfolgreichen Zeiten: Neven Subotic.

  • Trainer Peter Bosz muss beim BVB die Wende herbeiführen
  • Gegen Leverkusen setzt er auf den erfahrenen Neven Subotic
  • Subotic kämpft um seinen Platz und kommt nur selten zum Einsatz

Der Auftrag von Hans-Joachim Watzke war klar: Jeden Stein sollten Trainer Peter Bosz und Sportdirektor Michael Zorc bei Borussia Dortmund umdrehen, um der aktuellen Misere auf den Grund zu gehen – und schon im Spiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) die Wende herbeizuführen. Denn sonst wird es auch für den Trainer eng, gleichwohl die Bosse gerne mit ihm die Wende schaffen wollen.

Eine Sofortmaßnahme von Bosz: der Umbau der Abwehrkette. Wie diese Redaktion aus Spielerkreisen erfuhr, setzt Trainer Bosz gegen Leverkusen auf Neven Subotic, der es bislang in der laufenden Saison auf einen Einsatz bringt – beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt. Ansonsten musste der Serbe bislang zuschauen.

Auch interessant

In der aktuellen Situation aber erhofft sich Bosz von ihm eine Stabilisierung der Abwehr – und das wohl gleich aus mehreren Gründen: Subotic soll in den vergangenen Wochen mit konstant guten Trainingsleistungen überzeugt haben. Zudem ist er mental unbelastet. Beim Bombenanschlag auf die Mannschaft, der laut Watzke ein Grund für die aktuellen Leistungsprobleme sein könnte, saß er nicht im Bus. Und auch die sportliche Krise ging weitgehend an ihm vorbei: Weil er fast nie auf dem Platz stand, ist der Abwehrspieler auch nicht durch die Niederlagenserie verunsichert. Nun soll er für seinen Trainer die Wende herbeiführen.

Jahrelang war Subotic beim BVB unumstrittener Stammspieler, gewann unter Trainer Jürgen Klopp zwei Meisterschaften, den DFB-Pokal und zog ins Champions-League-Finale ein. Unter Klopps Nachfolger Thomas Tuchel aber rückte er ins zweite Glied, kam nur noch selten zum Einsatz. In der Rückrunde der abgelaufenen Saison war er an den 1. FC Köln verliehen, im Sommer kehrte er zurück – mit der erklärten Absicht, sich in Dortmund durchzusetzen. Nun könnte er endlich die Gelegenheit dazu erhalten.