Dortmund. Hans-Joachim Watzke hat auf der BVB-Jahreshauptversammlung gegen Schalke-Boss Clemens Tönnies gestichelt. Tönnies will am BVB vorbeiziehen.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die Jahreshauptversammlung für einen Seitenhieb gegen Schalke-Boss Clemens Tönnies genutzt. Dieser hatte im Interview mit dem Kicker erklärt, er wolle langfristig am Revierrivalen vorbeiziehen.

Watzke meinte dazu am Sonntag: "Ich biete dem Clemens jetzt etwas an: Wir warten zehn Jahre ab. Wenn Sie dann das erreicht haben, was wir erreicht haben, wenn sie über 100 Punkte mehr holen als wir, wenn Sie zweimal Deutscher Meister werden und keine Schulden haben, gehe ich nach Rheda-Wiedenbrück und sage: Glückwunsch. Aber ich glaube, diesen Canossagang werde ich nicht antreten müssen, soviel Selbstbewusstsein sollten wir haben."

Der Seitenhieb von Watzke konnte die schlechte Stimmung jedoch nur bedingt vertreiben. Die Verärgerung über das 4:4 am Vortag im historischen Revierderby, in dem die Borussia eine 4:0-Pausenführung leichfertig verspielte, bekamen Bosz und die Profis deutlich zu spüren. So wurde die Mannschaft bei der Versammlung in der Westfalenhalle von den meisten der 1066 anwesenden Mitgliedern mit Pfiffen empfangen. (fs)