Essen. Experte Sammer rät Bosz dazu, seine Idee in Nuancen besser zu organisieren. Zudem solle sich BVB-Star Aubameyang aufs Wesentliche konzentrieren.
- TV-Experte Matthias Sammer rät Peter Bosz dazu, seine Idee in Nuancen besser zu organisieren
- Er sieht den Niederländer verstärkt unter Druck
- Zudem empfiehlt Dortmunds früherer Meistertrainer BVB-Star Aubameyang, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren
Der BVB in der Krise und vor wegweisenden Spielen. Am Dienstag in der Champions League gegen Tottenham, dann das große Derby am Wochenende gegen den FC Schalke.
Und in die Sieglos-Serie melden sich jetzt auch die Experten zu Wort. Lothar Matthäus brachte schon Ottmar Hitzfeld als Nachfolger von Peter Bosz ins Gespräch.
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Und jetzt redet Matthias Sammer in einem Interview bei "Eurosport" Klartext, nachdem der BVB seit 911 Tagen mal wieder hinter dem FC Schalke steht und seit fünf Spielen auf einen Dreier wartet. Sammer betont: "Peter Bosz muss begreifen, dass er seine Idee in Nuancen besser organisieren muss. Du brichst dir keinen ab, wenn du diese Idee auch ein bisschen anders organisierst. Das Dortmunder Spiel ist geprägt von Unruhe, Hektik und Disbalance.“
Stevens bezeichnet Bosz als stur
Wobei es fraglich ist, ob Bosz bereit ist, diese Nuancen von seiner Spielidee abzuweichen. Denn der ehemalige Schalke-Trainer Huub Stevens kennt Bosz sehr gut. Und gegenüber dieser Redaktion erklärte er: "Ich kenne Peter sehr gut, er ist stur. Er ist jemand, der strikt an seinem Konzept und seiner Taktik festhält. Das kann sehr gefährlich werden.“
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Vor allem, wenn es nicht läuft, der FC Schalke am BVB vorbeizieht und die Spitze in immer weitere Ferne rückt. Sammer legt sich fest: "Der Druck wird immer größer. Auf die Mannschaft und damit auch auf Peter Bosz. Weil der Trainer in diesen Dingen auch sehr einsam ist.“
Aubameyang müsse sich hinterfragen
Daher muss der BVB nun als Einheit auftreten, dabei helfen soll auch Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang, der nach seiner Suspendierung wieder von Beginn an auflaufen wird. Sammer über den Gabuner: "Aubameyang muss sich ganz klar hinterfragen was im Moment passiert. Wenn er zu den ganz Großen gehören will, auch in der Dortmunder Ära, sollte er sich schleunigst wieder auf das Wesentliche konzentrieren.“