Dortmund. Maximilian Philipp hat beim 5:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln zwei Tore erzielt. Er verdiente sich die Bestnote. Die BVB-Profis in der Einzelkritik.

Roman Bürki: Nach dem unglücklichen Abend beim Champions-League-Spiel in Tottenham erlebte Dortmunds Nummer eins diesmal einen ruhigen Arbeitstag. Das lag erstens daran, dass seine Vorderleute einen guten Tag erwischt hatten und anderseits daran, dass die Kölner so schwach wie selten zuvor waren. Note: 3

Lukasz Piszczek: Über seine Seite ging für die Kölner nichts. Piszczek hatte alles fest im Griff und kurbelte immer wieder die spektakulären Dortmunder Angriffe an. Note: 3

Sokratis: Machte seinem Spitznamen als „grimmige Griechen-Grätsche“ alle Ehre. Lieferte sich harte Duelle mit Kölns Jhon Cordoba, die er so gut wie alle gewann. Blieb kurz vor der Pause benommen liegen, als er einen Schlag des FC-Stürmers einstecken musste. Dortmunds Abwehrspieler schüttelte sich, stand wieder auf, behielt den Durchblick und staubte kurz vor der Pause zum 2:0 ab. Note: 1,5

Ömer Toprak: Er hatte mit den Kölner Stürmern überhaupt keine Probleme. Gewann über 70 Prozent seiner Zweikämpfe. So blieb ihm viel Zeit, seine Abwehr wort- und gestenreich zu organisieren. Note: 2,5

Dan-Axel Zagadou: Blitzsaubere Partie des 18-Jährigen. Hatte seine linke Seite im Griff. Er war ballsicher und gewann auch souverän die Laufduelle gegen Kölns Marcel Risse. Note: 3

Nuri Sahin: Kluger Ballverteiler. Herz und Hirn des Dortmunder Mittelfelds. War maßgeblich daran beteiligt, dass der BVB die Partie nach Belieben kontrollierte und über 70 Prozent Ballbesitz verbuchte. Note: 2,5

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Julian Weigl (ab 66.): Nach vier Monaten Verletzungspause durfte der Nationalspieler wieder zurück auf den Rasen und wurde von den Anhängern deshalb euphorisch begrüßt. Gut für den BVB: Der Mittelfeldspieler ist in den kommenden englischen Wochen wieder eine echte Alternative.

Gonzalo Castro: Engagiert, ballsicher, Kilometerfresser. Der Mittelfeldspieler war überall auf dem Feld zu finden. Note: 3

Mahmoud Dahoud: Bereitete Dortmunds fünften Treffer mit einem gut getimten und raffinierten Pass vor. Hatte selber einige gute Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Aber ihm fehlte an diesem Abend das Schussglück. Note: 3,5

Andrej Yarmolenko: Fußballer mir feiner Klinge. Erst ein Übersteiger, dann eine wunderbare Flanke vor dem 1:0. Das machte ihm so gute Laune, dass der Ukrainer seinen Gegenspieler Jannes-Kilian Horn auch in der Folgezeit ziemlich übel mitspielte. Erhielt bei seiner Auswechslung stehende Ovationen. Note: 1,5

Christian Pulisic (ab 66. Minute): Seine Einwechslung sorgte noch einmal für zusätzlichen Schwung.

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Maximilian Philipp: Blitztor mit dem Kopf nach 112 Sekunden. Erster Bundesliga-Treffer für den 20-Millionen-Euro-Einkauf aus Freiburg. Das sorgte bei ihm für so großes Selbstvertrauen, dass er in Minute 79 mit einem raffinierten Lupfer noch ein Tor drauflegte. Doppelpack und beeindruckender Auftritt. Note: 1

Pierre-Emerick Aubameyang: Wenn er seinen Turbo anschmiss, sahen die Kölner nur die Hacken des Torjägers. Scheiterte in Minute 17 mit einem Rechtsschuss an FC-Keeper Timo Horn, Sekunden nach der Pause rauschte sein Rechtsschuss nur Zentimeter am Kölner Pfosten vorbei. Verwandelte in Minute 59 eiskalt einen Strafstoß und vollendete eine Minute später zum 4:0. Note: 1,5

Alexander Isak (ab 85.): Durfte noch kurz ran und die Siegprämie einkassieren.