Freiburg. . BVB-Profi Nuri Sahin hadert mit dem Spielverlauf beim 0:0 gegen den SC Freiburg. Der Mittelfeldspieler sah die Überzahl nicht als Vorteil.
- BVB-Profi Nuri Sahin hadert mit dem Spielverlauf beim 0:0 gegen den SC Freiburg
- Der Mittelfeldspieler sah die Überzahl nicht als Vorteil
- Auf den Auftakt zur Champions League freut sich der Türke
Nuri Sahin machte sich als einer der letzten Spieler von Borussia Dortmund auf in Richtung Mannschaftsbus. Wie seine Mannschaftskollegen war der Mittelfeldspieler alles andere als gut gelaunt nach dem 0:0 beim SC Freiburg. Und doch suchte er in ruhigem Ton nach den Ursachen, warum die Reise nach Freiburg für den BVB so unerfreulich verlaufen war.
Nuri Sahin, warum war es heute so schwer gegen zehn Freiburger?
Nuri Sahin: Wir haben alles versucht, waren aber nicht so zwingend, wie man es sich wünscht. Wir hatten viel Ballbesitz ohne riesige Torchancen. Es wäre wohl besser gewesen, wenn es mit elf gegen elf weitergegangen wäre. Freiburg stand nach dem Platzverweis extrem tief, das haben wir nicht erwartet. Wir haben es versucht, kamen auch ein paar Mal in den Strafraum, aber waren nicht zwingend genug. Und einmal pfeift der Schiedsrichter leider bei unserem Tor den Vorteil weg. Nichtsdestotrotz müssen wir zwingender das Tor suchen.
Hat das Tempo gefehlt?
Nuri Sahin: Vielleicht. Aber es ist auch nicht so einfach. Du kommst nicht in die Zwischenräume, du kannst nicht aufdrehen, weil da sofort ungefähr zehn Leute sind, die sich auf dich stürzen. Dann brauchst du vielleicht ein bisschen Glück. Und du musst das Spielfeld noch breiter machen, noch mehr flanken, noch mehr in Eins-gegen-eins-Duelle gehen. Das haben wir nicht geschafft. Bei Freiburg dagegen hat man an dem Jubel nach dem Spiel erkannt, wie zufrieden die mit dem Punkt waren.
Die BVB-Innenverteidiger spielten fast am Freiburger Strafraum – wo eigentlich Ihr Bereich ist.
Nuri Sahin: Das stimmt. Für mich war es dann nicht einfach, einen Platz zu finden. Man will nicht zu tief stehen, man will nicht zu hoch stehen.
Am Mittwoch geht es in der Champions League weiter – spüren Sie so etwas wie Vorfreude?
Nuri Sahin: Auf jeden Fall. Ich freue mich sehr.