Essen. Nach dem 3:0 gegen Italien ist Spanien auf dem besten Weg zur Fußball-WM 2018. Einen glänzenden Abend erlebte auch ein Neu-Dortmunder.
- Einen großen Abend erlebte der Neu-Dortmunder Andrey Yarmolenko
- Der Ukrainer schoss sein Team in der WM-Quali mit zwei Treffern zum 2:0-Sieg gegen die Türkei
- Damit übernahm die Ukraine vorerst die Spitze der Gruppe I
Dank Doppel-Torschütze Isco hat Spanien das Duell der Fußball-Großmächte gegen Italien für sich entschieden und ist der WM 2018 ein gutes Stück näher. Mit dem überzeugenden 3:0 (2:0)-Sieg in Madrid am Samstagabend festigten die Gastgeber die Tabellenführung in Gruppe G. Die Italiener, die zuvor 56 Qualifikationsspiele für WM und EM in Serie ungeschlagen waren, liegen als Gruppenzweiter mit weiterhin 16 Punkten nun drei Zähler zurück und müssen wohl auf dem Weg nach Russland den Umweg über die Playoffs nehmen.
Matchwinner im Bernabeu-Stadion war Lokalheld Isco von Real Madrid. Zunächst zirkelte der Mittelfeldspieler in der 14. Minute einen Freistoß aus 21 Metern ins Netz. Italiens Torwart-Idol Gianluigi Buffon, der mit seinem 170. Länderspiel einen Europa-Rekord aufstellte, streckte sich vergeblich. Auch bei Iscos zweitem Treffer in der 40. Minute war Buffon machtlos. Aus 18 Metern setzte der 25-Jährige den Ball flach und präzise ins rechte Eck.
Die Squadra Azzurra agierte über weite Strecken zu bieder und brachte die Spanier nur selten in Verlegenheit. Die beste Chance hatte Andrea Belotti (22.), dessen Kopfball aber David de Gea im spanischen Tor parierte. Der eingewechselte Alvaro Morata vom FC Chelsea stellte dann in der 77. Minute den Endstand her. Spanien ist damit nun seit 60 Partien in der WM-Qualifikation unbezwungen.
Einen großen Abend erlebte der Neu-Dortmunder Andrey Yarmolenko. Der Ukrainer schoss sein Team mit zwei Treffern (18./42.) zum 2:0-Sieg gegen die Türkei. Damit übernahm die Ukraine vorerst die Spitze der Gruppe I, weil das Heimspiel des Rivalen Kroatien gegen Außenseiter Kosovo in Zagreb wegen heftiger Regenfälle abgebrochen wurde. Einen Dämpfer musste das EM-Überraschungsteam Island verkraften, das durch das 0:1 (0:1) bei den abgeschlagenen Finnen auf Gruppenplatz drei rutschte.
In Gruppe D kamen die Serben dem WM-Ticket durch das 3:0 gegen Moldau einen Schritt näher. Mijat Gacinovic von Eintracht Frankfurt brachte die die Gastgeber in Belgrad in der 20. Minute in Führung, Aleksandar Kolarov (30.) und Aleksandar Mitrovic (81.) stellten den Sieg sicher. Damit übernahm das Team vom Balkan mit nun 15 Punkten die alleinige Tabellenführung, weil die Iren nicht über ein 1:1 (1:1) in Georgien hinauskamen und jetzt 13 Zähler auf dem Konto haben.
Österreich muss seine Hoffnungen auf die WM-Teilnahme wohl vorzeitig begraben. Nach dem 0:1 (0:0) in Wales ist das Team von Trainer Marcel Koller mit nur acht Punkten aus sieben Spielen lediglich Vierter. Wales hat mit jetzt elf Zählern noch die Chance, Serbien und Irland im Endspurt abzufangen. Matchwinner in Cardiff war der 17 Jahre alte Debütant Ben Woodburn vom FC Liverpool, der sein Debüt fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Siegtor krönte. (dpa)