Dortmund. Toptalent Jadon Sancho wechselt zu Borussia Dortmund. Der 17-Jährige hatte keinen Vertrag - dennoch zahlt der BVB viel Geld an Manchester City.
- Toptalent Jadon Sancho wechselt zu Borussia Dortmund
- Der 17-Jährige hatte keinen Vertrag
- Dennoch zahlt der BVB viel Geld an Manchester City
Borussia Dortmund hat die Rückennummer 7 von Ousmane Dembélé wieder vergeben: Der 17-jährige Außenangreifer Jadon Sancho kommt vom englischen Premier-League-Klub Manchester City und kostet den BVB nach Informationen dieser Zeitung knapp unter sieben Millionen Euro.
„Wir freuen uns sehr, dass Jadon Sancho, der zur Zeit eines der größten Talente im europäischen Fußball ist, unbedingt beim BVB spielen will und wird“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Wir sind überzeugt, dass wir diesem noch sehr jungen Spieler dabei helfen können, sein Spiel weiterzuentwickeln und mittelfristig eine echte Bereicherung für unser Team zu werden.“
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Medienberichte aus England, nach denen Sancho seinen Wechsel mit einem Trainingsstreik erzwingen wollte, treffen allerdings nicht zu: Der 17-Jährige hatte beim Klub von Trainer Pep Guardiola nur einen Scholarship-Vertrag, der kündbar ist. Eben dies hatte Sancho vor einigen Wochen getan – und war daher nicht verpflichtet, zum Training zu erscheinen.
Dass der BVB nun eine Millionensumme zahlt, obwohl der Spieler vertraglos war, hat zwei Gründe: Der Klub war an einer sauberen Einigung mit Manchester City interessiert – und wollte zudem vermeiden, dass der Transfer vor ein Schiedsgericht kommt und sich dadurch verzögert oder sogar platzt.
Saubere Einigung mit ManCity
Sancho gilt als eines der größten englischen Talente, bei der U17-EM im Sommer schoss er fünf Tore in sechs Spielen und wurde zum Spieler des Turniers gewählt. Bei Manchester City aber sah er für sich wenig Möglichkeiten auf Spielpraxis bei den Profis – und schlug daher ein Vertragsangebot aus, das ihm englischen Medien zufolge über 30 000 Euro pro Woche gebracht hätte.
Auch die englischen Topklubs FC Arsenal, Tottenham Hotspur und Manchester United wollten ihn unbedingt verpflichten. Die Citizens aber hatten keinerlei Interesse, dass ihr Talent bei einem direkten Rivalen landet – und waren daher schnell bereit, eine gemeinsame Lösung für den BVB zu finden.