Essen/London. Thomas Tuchel könnte es bald auf die Insel ziehen: Weniger als drei Monate nach seiner Entlassung beim BVB soll der FC Chelsea den 43-Jährigen verpflichten wollen.
- Thomas Tuchel wurde vor gut drei Monaten beim BVB entlassen
- Nun könnte es den Trainer auf die Insel ziehen
- Der FC Chelsea soll den 43-Jährigen verpflichten wollen
Thomas Tuchel steht offenbar ein neues Engagement als Trainer bevor. Knapp drei Monate nach seiner Entlassung bei Borussia Dortmund soll der 43-Jährige nun nach Informationen der "SPORT BILD" Kandidat für den Trainerposten beim amtierenden englischen Meister FC Chelsea sein. Dort ist zwar noch Antonio Conte im Amt. Nach dem verlorenen Supercup-Finale gegen Stadtrivalen Arsenal und einer Niederlagen zum Ligaauftakt soll der Italiener allerdings bei Klubboss Roman Abramowitsch und der Chelsea-Direktorin Marina Granovskaia in Missgunst geraten sein. Neben den sportlichen Problemen soll es zwischen Conte und Abramwoitsch zudem auch zwischenmenschliche Differenzen geben.
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Die Chelsea-Direktorin Marina Granovskaia soll bereits den Trainermarkt sondiert und sich auf Thomas Tuchel als Conte-Nachfolger festgelegt haben. Außer Tuchel käme an freien Trainern auf dem Markt wohl nur noch Luis Enrique, der bis zu diesem Sommer den FC Barcelona trainiert hatte, für einen Posten auf Champions-League-Niveau in Frage. Tuchel allerdings gelte als geschulter in Belangen der Nachwuchsförderung. Zudem sollen Enriques Englischkenntnisse dürftig sein. Tuchel beherrsche die Sprache nahezu perfekt.
Bevor Tuchel im Sommer 2015 beim BVB anheuerte, arbeitete er von 2009 an bis Mai 2014 beim FSV Mainz 05. In seiner Dortmunder Zeit erzielte Tuchel in 107 Pflichtspielen einen Punkteschnitt von 2,1 Zählern pro Parte. Heißt: 69 Siege, 20 Remis, 18 Niederlagen. Damit ist er der erfolgreichste BVB-Trainer.
Vertrag zwischen Tuchel und BVB aufgelöst
Am 30. Mai 2017 gab Tuchel jedoch die Trennung vom Verein zum Saisonende Mitte 2017 bekannt. Grund waren verschiedene Differenzen mit der Klubführung. Unter anderem hatte es unterschiedliche Auffassungen zwischen dem Trainer und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Frage gegeben, ob die Champions-League-Partie gegen die AS Monaco nur einen Tag nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des BVB im April 2017 hätte ausgetragen werden dürfen. Darüber hinaus soll ein angespanntes Verhältnis von Tuchel zu Teilen der Mannschaft mit den Ausschlag für die Trennung gegeben haben. Der Vertrag zwischen Tuchel und dem Ruhrgebiets-Klub wurde bereits aufgelöst. (jle/RS)