Gelsenkirchen. Domenico Tedesco ist der neue Schalke-Trainer. Bei der Suche dachte Manager Heidel auch über Thomas Tuchel nach, wie er dem “Spiegel“ erzählte.

  • Domenico Tedesco ist seit neuer Schalke-Trainer
  • Bei der Suche dachte Manager Heidel auch über Thomas Tuchel nach
  • Das erzählte Heidel in einem Interview mit dem "Spiegel"

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hat auf der Suche nach einem Nachfolger für Markus Weinzierl auch über den ehemaligen BVB-Trainer Thomas Tuchel nachgedacht. Das sagte Heidel in einem Interview mit "Spiegel Online". "Wir haben wieder Kontakt gehabt, aber so kurz nach Dortmund geht Schalke nicht", erklärte Heidel und ergänzte: "Ich habe sechs Jahre lang mit Thomas Tuchel zusammengearbeitet, und bis auf ein paar Dissonanzen bei seinem Abschied aus Mainz war das eine überragende Zusammenarbeit. Inzwischen ist alles ausgeräumt."

Heidel verriet den Zeitpunkt der Schalker Trainersuche

Zudem verriet Heidel den Zeitpunkt der Schalker Trainersuche: "Unsere Trainersuche lief, als in Dortmund noch die Pfeile hin und her flogen. Wenn Thomas in diesem Moment auch noch zu Schalke gegangen wäre, dann wäre das vermutlich eskaliert. Ich bezweifle, dass er hier in Ruhe hätte arbeiten können. Da wären jeden Tag neue Geschichten zu diesem Thema gemacht und veröffentlicht worden." Heidel bezeichnete Tuchel im Interview als "nicht so ganz einfach, vielleicht sogar kompliziert." Heidel beschrieb, dass er BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem langen Gespräch beschrieben habe, wie Tuchel tickt.

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Den neuen Schalke-Trainer Domenico Tedesco lobte Heidel überschwänglich: "Schon das erste Gespräch mit ihm - über vier oder fünf Stunden -, das war einfach extrem beeindruckend. Und dann gibt es ein paar wichtige Merkmale bei absoluten Toptrainern, die kann man nicht lernen: Charisma, Rhetorik, Ausstrahlung. Bei Domenico Tedesco habe ich viele dieser Eigenschaften gefunden."

Zum wiederholten Mal bestätigte Heidel, dass Leon Goretzka auch in der kommenden Saison das Trikot der Königsblauen trägt: "Wenn wir unsere Ziele nicht erreichen, verlieren wir mehr Geld, als wir mit Leon ein Jahr vor Vertragsende einnehmen könnten. Denn es kommt ja keiner und gibt mir 50 Millionen Euro für einen Spieler, der noch ein Jahr Vertrag hat."