Dortmund. Pierre-Emerick Aubameyang bleibt bei Borussia Dortmund, obwohl er aus China ein Millionen-Angebot vorliegen hatte. Nun erklärt er, warum.

  • Pierre-Emerick Aubameyang bleibt bei Borussia Dortmund
  • Und das, obwohl er aus China ein Millionen-Angebot vorliegen hatte
  • Nun erklärt er, warum

Es war das Thema, das die Menschen rund um Borussia Dortmund in diesem Sommer am meisten bewegte: Was macht Pierre-Emerick Aubameyang? Bleibt er beim BVB? Oder wechselt er? Nach Mailand, Madrid – oder gar China, wo zwar das fußballerische Niveau überschaubar, die gezahlten Ablösesummen und Gehälter dafür umso enormer sind. Inzwischen aber haben die Klubbosse einem Wechsel in diesem Sommer einen Riegel vorgeschoben: Zumindest in der kommenden Saison bleibt der Torschützenkönig in Dortmund.

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„Natürlich war China eine Option“, sagt der Stürmer nun in einem Interview mit der Welt am Sonntag. „Es ist doch normal, dass du darüber nachdenkst, wenn dir so viel Geld angeboten wird.“ Sein Vater allerdings sei entgegen anderslautender Berichte nie zu Verhandlungen in China gewesen.

Dennoch lag Aubameyang ein Angebot aus China vor – zu einer Einigung aber kam es nicht. „Ich glaube, die Chinesen haben sich schwergetan, dem BVB ein Angebot zu unterbreiten“, sagt der 28-Jährige. „Ich denke, dass die Strukturen dort noch nicht so professionell sind wie in Europa.“ Auch das Hin und Her beim Wechsel von Anthony Modeste habe er mitbekommen. „Ich bin für klare Sachen. Und diese Sache war alles andere als klar, deshalb habe ich sie beiseitegelegt.“

Gespräch offen und fair

Einen künftigen Wechsel aber schloss der Torjäger nicht aus: „Niemand kann sagen, was die Zukunft bringt.“ Die Gespräche mit Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke seien offen und fair verlaufen. „Aber keiner der Vereine, die mich haben wollten, konnte einen Wechsel realisieren. Also bleibe ich hier. Und ich bleibe sehr gerne hier. Ich fühle mich in Dortmund wie zu Hause.“

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Vom neuen Trainer Peter Bosz hat Aubameyang einen guten Eindruck: „Er ist ein sehr offener Mensch, spricht viel mit uns und bringt viel Neues ein.“ Der Fußball sei nun noch offensiver und intensiver als unter Vorgänger Thomas Tuchel: „“Wir müssen immer Pressing spielen. Wir werden sicher noch etwas Zeit brauchen, das ist ganz normal. Aber wenn wir seine Philosophie gut umsetzen, werden wir davon profitieren.“

Dennoch bleibe der FC Bayern München der große Favorit auf den Meistertitel: „Es ist ja nun mal ein Fakt, dass die Bayern viel mehr Potenzial haben als alle anderen Klubs in Deutschland“, so der Stürmer. „Ich denke grundsätzlich positiv. Trotzdem kann und will ich nicht versprechen, dass wir Meister werden. Wir können es nur probieren.“

Hohe Ziele

Dennoch steckt sich Aubameyang hohe Ziele – auch den Rekord von Gerd Müller mit 40 Saisontoren hält er nicht für unerreichbar. „Ich traue mir schon einiges zu, aber dieser Rekord nötigt mir großen Respekt ab“, sagt der Mann, der in der vergangenen Saison 31 Treffer erzielte. „Aber wenn ich mir meine Spiele so anschaue, dann sehe ich schon die Möglichkeit, noch mehr Tore zu erzielen.“