Dortmund. Durch den Mega-Transfer von Neymar von Barcelona nach Paris flammen Gerüchte um BVB-Angreifer Dembélé auf. Die Mitspieler hoffen, dass er bleibt.
- Durch den Mega-Transfer von Neymar von Barcelona nach Paris flammen Gerüchte um BVB-Angreifer Dembélé auf
- Die Mitspieler hoffen, dass er bleibt
- BVB-Torhüter Bürki hofft auf Dembélé-Verbleib
Roman Bürki vertritt eine klare Meinung: „Das ist natürlich eine unglaubliche Zahl“, sagt der Torhüter von Borussia Dortmund über jene 222 Millionen Euro, für die Neymar jüngst vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt ist. „Ich finde nicht, dass ein Spieler oder ein Mensch so viel wert sein kann. Von daher finde ich es absolut irre.“
Dembélé kam für 15 Millionen Euro von Stade Rennes zum BVB
Neben der moralischen Dimension könnte es demnächst noch einen zweiten Grund geben, warum der Wechsel beim BVB-Torhüter auf Missfallen stößt: Bei der Suche nach einem Nachfolger soll sich Barcelona auch intensiv mit Ousmane Dembélé befassen. Jenem 20-jährigen Franzosen, der vor einem Jahr für 15 Millionen Euro von Stade Rennes kam und dank seiner Dribblings und seiner Torgefahr schon nicht mehr wegzudenken ist aus der Dortmunder Mannschaft.
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Spanischen Medien zufolge will Barca-Sportdirektor Robert Fernandez schon in der kommenden Woche nach Dortmund reisen, um über Dembélé zu verhandeln. Nur: Beim BVB hat er sich nach Informationen dieser Redaktion noch nicht angemeldet, dem Klub liegt auch keinerlei Anfrage für seinen Offensivspieler vor. Torhüter Bürki hofft, dass das auch so bleibt: „Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns“, sagt der Schweizer. „Wir alle sind froh, dass er noch da ist und ich hoffe, dass sich daran auch nichts ändert. Denn er ist einer, der ein Spiel allein entscheiden kann.“
Zuversichtlicher als in dieser Frage ist Bürki in anderer Sache. Ob denn der neue Trainer Peter Bosz schon mit ihm über die Aufgabenverteilung mit Roman Weidenfeller gesprochen habe, will ein Journalist nach der Mannschaftspräsentation am Freitagabend wissen. „Nein“, sagt der 26-jährige – und schiebt dann forsch nach: „Aber ich weiß auch nicht, was es da zu besprechen gibt.“
Bürki ist sicher, die absolute Nummer 1 zu bleiben, die er zuletzt unter Thomas Tuchel war. Im Supercup gegen Bayern München am Samstagabend (20.30 Uhr/ZDF) wird der Schweizer im Tor stehen – und hofft auf einen Sieg: „Der Trainer hat uns gesagt: Es ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, dann haben wir einen Titel“, meint er. „Immer, wenn es etwas zu gewinnen gibt, müssen wir alles geben. Das wollen wir morgen zeigen.“