Bad Ragaz. Mittelfeldspieler Julian Weigl soll im September ins Team von Borussia Dortmund zurückkehren. BVB-Trainer Peter Bosz wartet sehnsüchtig.

  • Mittelfeldspieler Julian Weigl soll im September ins Team von Borussia Dortmund zurückkehren
  • BVB-Trainer Peter Bosz wartet sehnsüchtig
  • Seine Rolle könnte unter dem neuen Trainer eine andere sein

Es waren ja nur ein paar vorsichtige Schritte, noch nicht einmal auf dem Rasen, sondern auf einem Laufband. Aber für Julian Weigl war es deutlich mehr. Einen Meilenstein nennt er den Tag, an dem er ins Lauftraining einsteigt. „Das ist der Moment, auf den man hinarbeitet, weil man ab dann die größten Fortschritte macht, weil sich dadurch die Muskulatur am besten aufbaut“, sagt der Nationalspieler von Borussia Dortmund, der einen Tag später seine Runde auch schon auf dem Trainingsplatz drehte.

Im vorletzten Bundesligaspiel der vergangenen Saison verletzte sich der 21-Jährige schwer. Diagnose: Knöchelbruch. Im Trainingslager in Bad Ragaz in der Schweiz macht er derzeit seine Schritte in Richtung Comeback. „Nach der Länderspielpause Anfang September soll der Zeitpunkt sein, an dem ich ins Mannschaftstraining einsteige.“

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Vom neuen Trainer wird er durchaus sehnsüchtig zurückerwartet. Peter Bosz suchte bereits das Gespräch mit dem Mittelfeldstrategen. „Nicht dass ich zurückkomme und die Abläufe nicht kenne“, sagt Weigl, der im Zweifel von Nuri Sahin vertreten wird. Auch Mahmoud Dahoud, der zwölf Millionen Euro teure Neuzugang aus Mönchengladbach, könnte theoretisch die Weigl-Position spielen, ist aber eher auf den Halbpositionen vorgesehen. Bosz plant also offenbar fest mit Julian Weigl in der zentralen Schaltstelle.

Verändertes Anforderungsprofil

Durch den neuen Chef sind die Posten auf dem Spielfeld mitunter neu und anders verteilt. „Seine Philosophie ist, dass wir sehr, sehr hoch pressen und dem Gegner keine Ruhe lassen. Dass wir offensiv spielen wollen“, gibt Weigl wieder. Für ihn bedeutet das auch eine Veränderung. „Ich habe in den Sitzungen schon gesehen, dass der zentrale Mittelfeldspieler etwas weiter vorne ist. Ich denke, dass ich da auch eher mal in der Lage sein werde, den entscheidenden Pass zu spielen oder mal ein Tor zu schießen.“ Wenn Weigl zurück in die Mannschaft kommt, dann hat sich das Anforderungsprofil durchaus verändert. Mit welchen Folgen wird sich zeigen.