Dortmund. Die ersten Trainingseinheiten des BVB überstand Mario Götze ohne Probleme. Sportdirektor Michael Zorc lobt ihn. Gegen RWE spielt er noch nicht.
Der neue Trainer und sein Star: Schulter an Schulter standen Peter Bosz und Mario Götze am frühen Montagabend, als sie nach der öffentlichen Trainingseinheit von Borussia Dortmund zumindest einen Teil der Autogrammwünsche der etwa 1000 Fans erfüllten. Einen seiner potenziell wertvollsten Spieler will der Trainer nun in den kommenden Wochen langsam wieder aufbauen, damit er ihm der beste Götze sein kann. Im Januar absolvierte der 25-Jährige seine letzte Bundesligapartie, danach fiel er wegen einer Stoffwechselerkrankung aus.
Beim BVB wähnt man sich zumindest auf dem richtigen Weg, das Eigengewächs wieder in Topform zu bringen. "Wir sind sehr froh, dass er wieder da ist. Es war ja doch eine lange Leidenszeit für ihn", sagt Sportdirektor Michael Zorc am Montag, "die ersten Eindrücke sind hervorragend, nicht nur optisch, sondern auch auf dem Platz. Die Werte sehen sehr gut aus. Wir sind sehr hoffnungsfroh" Aber Zorc warnt auch: "Wir dürfen nicht zu schnell zu viel wollen."
Bosz: "Mario Götze ist ein unglaublicher Spieler"
Auch Peter Bosz weiß, dass es gut ist, sowohl die Erwartungen als auch die sportliche Beanspruchung dann und wann zu drosseln. Zum Beispiel am Dienstag, wenn der BVB beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen zum ersten Testspiel der Vorbereitung antritt. "Mario Götze ist ein unglaublicher Spieler", schwärmt Bosz. "Aber er war fünf Monate lang nicht da, hat fünf Monate lang nicht gespielt." Der neue Trainer wird seinen prominenten Spieler also nicht mit nach Essen nehmen. "Das ist noch zu früh."