Paris. Pierre-Emerick Aubameyang möchte zu Paris Saint-Germain wechseln. Allerdings muss er sich in Geduld üben. Denn PSG will einen anderen Spieler.

  • Pierre-Emerick Aubameyang möchte zu Paris Saint-Germain wechseln
  • Allerdings muss er sich in Geduld üben
  • Denn PSG will einen anderen Spieler

Pierre-Emerick Aubameyang wartet sehnsüchtig mit gepackten Koffern auf die Entscheidung von Paris Saint-Germain. Für ihn steht fest: Er wird in der kommenden Saison für PSG auf Torejagd gehen. Laut Informationen des französischen Pay-TV-Senders BeInSport (der Präsident des Senders ist Nasser Al-Khelaifi, ebenfalls Präsident von PSG) hat er sich bereits ein Haus in Neuilly-sur-Seine (im Norden von Paris) gekauft. Somit wird er der neue Nachbar von Nicolas Sarkozy, ehemaliger französischer Staatspräsident und großer PSG-Fan. Aber der Hausbesitz muss im Moment nicht viel bedeuten. Aubameyang ist auch als BVB-Profi so oft in Paris, dass ein Immobilienkauf durchaus sinnvoll sein kann.

In Paris wohnt seit etlichen Jahren seine Familie, seine besten Freunde und sein Friseur "Barber Gé". In seiner Freizeit ist er deswegen sehr gerne nach Paris gereist, bald könnte er sich die Reisestrapazen möglicherweise sparen.

Aubameyang muss sich in Geduld üben

Allerdings muss sich Aubameyang erst einmal in Geduld üben. Zwar hat ihn PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi am Montag persönlich angerufen und ihm zugesichert, dass er ihn unbedingt haben will, aber nur, wenn Alexis Sánchez beim FC Arsenal verlängert oder zum FC Bayern München wechselt. Denn erste Wahl der Pariser ist der Chilene Sánchez, der allerdings eher zu einem Wechsel nach München tendiert. Wenn es so kommen sollte, dann wäre Paris sofort bereit den BVB-Verantwortlichen 70 Millionen Euro anzubieten. Oben drauf käme laut einem PSG-Insider noch der junge Stürmer Jean-Kevin Augustin, der beim BVB als Adrian-Ramos-Ersatz gelten soll. Für Aubameyang sollen die Pariser einen Vierjahresvertrag vorbereiten mit einem Jahresgehalt von 14 Millionen Euro Brutto. Angeblich der doppelte Verdienst, den er beim BVB seit seiner letzten Vertragsverlängerung erhält.

In dieser Saison will man beim französischen Vize-Meister auf dem Transfermarkt sehr schnell handeln und die Versäumnisse des vergangenen Sommers vermeiden. Nach dem historischen Aus im Achtelfinale der Champions League beim FC Barcelona, als die Pariser einen 4:0-Hinspielsieg durch eine 1:6-Niederlage in Barcelona noch aus der Hand gaben, stehen die Hauptstädter gewaltig unter Druck. Aubameyang könnte zusammen mit Edinson Cavani das neue Traum-Duo in Europa werden.

PSG bekommt einen neuen Sportdirektor

Dieser Wechsel kann übrigens nicht bestätigt werden, so lange der neue Sportdirektor nicht offiziell vorgestellt wird. Der Portugiese Antero Henrique vom FC Porto wird Patrick Kluivert in den kommenden Tagen beerben. Anschließend soll er die Transferaktivitäten von PSG vorantreiben und diesen Transfer zustimmen oder ablehnen. Für den Gabuner gilt mittlerweile Paris als einzige Option, dadurch, dass Arsenal und der AC Mailand, die ihn vor einigen Wochen kontaktiert haben, in der kommenden Spielzeit nur in der Europa League antreten werden, Atlético Madrid hat ein Transferverbot und nach China will Aubameyang erst in ein paar Jahren als Abschluss seiner Laufbahn wechseln.

Ad-hoc-Mitteilung bei realistischem Angebot

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc erklärte im Gespräch mit dieser Redaktion am Mittwoch: „Es liegt kein Angebot vor, über das wir befinden müssten.“ Tatsächlich müsste der BVB als börsennotierte Aktiengesellschaft eine Ad-hoc-Mitteilung bekanntgeben, sobald dem Verein ein realistisches Angebot vorliegt.