Frankfurt. Der Trainer von Eintracht Frankfurt kann auf eine positive Bilanz gegen Borussia Dortmund verweisen. Vielleicht weil er die Mannschaft ja noch Anfang 2016 ausgiebig studiert hat.

  • Am Samstag trifft Eintracht Frankfurt im Pokalfinale auf Borussia Dortmund
  • Eintracht-Trainer Niko Kovac kann auf eine positive Bilanz gegen den BVB verweisen
  • Vielleicht weil er die Mannschaft ja noch Anfang 2016 ausgiebig studiert hat

Als sich Borussia Dortmund im Januar des vergangenen Jahres in Dubai auf die Rückrunde der Bundesligasaison 2015/2016 vorbereitet hat, saßen etwas abseits des Trainingsplatzes bei jeder einzelnen Einheit zwei bekannte Gäste. Niko und Robert Kovac hospitierten damals beim BVB, machten sich Notizen, beobachteten Trainer Thomas Tuchel bei der Arbeit mit seinen Fußballern. Die Brüder müssen ihre Erkenntnisse erstaunlich gut genutzt haben, seitdem sie bei Eintracht Frankfurt auf der Trainerbank sitzen. Dreimal trafen die Hessen mit Niko Kovac als verantwortlichem Coach auf den BVB – zweimal gingen sie als Sieger vom Rasen. Kein schlechtes Omen für das DFB-Pokalfinale zwischen den beiden Mannschaften am Samstag (20 Uhr) in Berlin.

Eintracht Frankfurt sieht sich als David im Duell mit Goliath

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„Das ist unser Bonus-Spiel“, sagt Niko Kovac der Sportbild vor dem Highlight der Saison. Hinter der Eintracht liegt eine äußerst schwache Rückrunde, die in der Endtabelle lediglich zu Platz elf geführt hat. „Wir gehen als David ins Endspiel und wollen den Pokal gewinnen. Dortmund als Goliath hat den Druck.“ Weil für den Kroaten das Finale aber wie ein Märchen sei, er als Aktiver nie aufgegeben habe und dies auch jetzt von seinen Spielern erwarte, ginge Frankfurt nicht chancenlos in das große Spiel: „Wir sind eine sehr unbequeme Mannschaft, die, wenn wir einigermaßen vollzählig sind, gut verteidigt und ihre Qualität nach vorne zu nutzen weiß. Mit diesen Mitteln werden wir alles unternehmen, um unseren Traum vom Pokalsieg leben zu lassen.“

Dass die Dortmunder Vorbereitung auf das Endspiel vom Konflikt zwischen Trainer Thomas Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wird, betrachtet Kovac allerdings nicht als Vorteil: „Daran glaube ich nicht. Jeder, der im Endspiel steht, will gewinnen. Der Trainer und die Spieler werden alles geben. In Berlin ist dann alles möglich – auch für uns.“ Der 45 Jahre alte Ex-Bundesligaprofi, unter anderem beim FC Bayern München, findet nur lobende Worte für seinen Trainerkollegen Tuchel: „Er macht einen außerordentlich guten Job in Dortmund.“

Niko Kovac will Trainer bei Eintracht Frankfurt bleiben

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Sollte es bei Schwarz-Gelb zu einer Trennung von Thomas Tuchel kommen, stünde Niko Kovac allerdings nicht parat – genauso wie Diego Simeone oder Laurent Blanc, die als Nachfolger gehandelt wurden. „In Leverkusen sollte ich ja auch im Gespräch gewesen sein. Da wird mir zu viel spekuliert“, so der Kroate. „Ich habe einen Vertrag bis 2019. Es ist klar, dass ich hier auch in der nächsten Saison auf dem Trainingsplatz stehe. Das kann ich versprechen.“ (ab)