Dortmund. . Die TSG Hoffenheim hat beim BVB 1:2 verloren. Nach der Partie kritisiert Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann Schiedsrichter Felix Brych.

  • Die TSG Hoffenheim hat beim BVB 1:2 verloren
  • Nach der Partie kritisiert Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann Schiedsrichter Felix Brych
  • Nagelsmann warf auch BVB-Athletiktrainer Schrey Unsportlichkeit vor

Hinterher, knapp eine Stunde nach dem Abpfiff, stand Julian Nagelsmann im Dortmunder Presseraum. Um ihn herum hatte sich ein kleiner Kreis gebildet. Hoffenheims Trainer wollte einiges loswerden. Zum Beispiel dieses: „Dortmund hatte zehn Feldspieler plus einen, der mit langer Hose spielte.“

Der mit 29 Jahren jüngste Liga-Trainer meinte damit Tuchels Assistenten Rainer Schrey. Nagelsmann echauffierte sich darüber, dass Dortmunds Athletiktrainer in der hitzigen Anfangsphase ständig von seiner Bank aufsprang, um eine Verwarnung für diverse TSG-Spieler zu provozieren.

Murphys Gesetz

„Was ich nicht mag“, führte Nagelsmann dann aus, „ist, Gelbe Karten einzufordern. Sie können sich jedes Spiel von mir in der Bundesliga anschauen – es gibt keine Situation, in der ich Karten für gegnerische Spieler einfordere. Viele Männer von der anderen Bank standen so da (Nagelsmann hebt die Hand, als würde ein Schiedsrichter eine Karte zücken; Anmerkung der Redaktion). Was heißt das? Gelb? Klar. Und das gefällt mir nicht!“

Die Hektik im Spiel lag aber vor allem daran, dass Schiedsrichter Felix Brych (München) und sein Gespann einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten. „Emotionen gehören dazu“, sagte Julian Nagelsmann, „aber heute kamen die Emotionen von den Schiedsrichtern.“ Der TSG-Trainer verglich Brychs Entscheidungen mit Murphys Gesetz. Das besagt: Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Manager Alexander Rosen fasste das Schiri-Desaster so zusammen: „Es hat nur noch gefehlt, dass ein Loch ins Tornetz geschnitten und da einer reingepfiffen wird.“