Dortmund. Marco Reus ist einer der Kandidaten, den Bundestrainer Joachim Löw gerne zum Confed Cup mitnehmen würde. Doch der BVB-Angreifer ziert sich.
- Marco Reus ist einer der Kandidaten, den Bundestrainer Joachim Löw gerne zum Confed Cup mitnehmen würde
- Doch der BVB-Angreifer ziert sich
- Reus lässt seine Teilnahme offen
Marco Reus stand wieder einmal im Mittelpunkt. Für den Angreifer von Borussia Dortmund ist dies nichts Neues, doch beim 2:1 (1:0)-Sieg des BVB gegen 1899 Hoffenheim waren die Vorgänge nicht ganz alltäglich. Es war nämlich weder die eigene Leistung noch war es eine Verletzung, wegen der Reus im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Es waren Fehler von Schiedsrichter Felix Brych.
Der hatte vor dem 1:0 durch den BVB-Offensivspieler eine klare Abseitsstellung übersehen. Die Hoffenheimer tobten, Reus dagegen kommentierte lapidar: „Wenn es Abseits war, muss der Schiedsrichter pfeifen, aber er pfeift nicht.“
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Neun Minuten später pfiff Brych, aber er pfiff zum falschen Zeitpunkt:
Reus‘ Ballannahme mit der Hand übersah er, als dann aber der Hoffenheimer Pavel Kaderabek die Hand im Strafraum nicht rechtzeitig aus der Flugbahn des Balls bekam, ertönte die Pfeife des Schiedsrichters.
BVB profitierte nicht vom Elfmeterpfiff
„Das ging so schnell, ganz schwer zu sehen“, meinte Reus. „Solange der Schiedsrichter nicht pfeift, müssen wir halt weiterspielen.“ Zudem berief sich der Dortmunder auf die Ereignisse des Hinspiels: „Da hat es auch keinen interessiert, dass ich die den unberechtigten Platzverweis bekommen habe“, sagte er. „Von daher kann man jetzt sagen: Ausgleichende Gerechtigkeit.“
Vom Elfmeterpfiff profitierten die Dortmunder allerdings nicht, weil Aubameyang den Ball neben das Tor setzte. „Er hat sich gut gefühlt, ich habe mich auch gut gefühlt“, so Reus. „Aber für die Torschützenkanone wollte ich ihm den Vorstritt lassen. Das hat nicht geklappt, aber dafür hat er ja später getroffen.“
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Und die Dortmunder damit in eine gute Ausgangsposition für die restlichen Spiele bis zur Sommerpause gebracht – noch ist allerdings gar nicht klar, ob es für Reus eine wirkliche Pause gibt: Bundestrainer Joachim Löw hat bereits verraten, dass er den BVB-Angreifer gerne mit zum Confederations Cup mitnehmen würde. Dessen Trainer Thomas Tuchel ist das weniger recht und auch Reus reagiert nicht eben euphorisch: „Ich werde ein Gespräch mit dem Bundestrainer führen und dann wird man sehen, was das Beste für mich ist“, sagt er. „Auch im Hinblick auf die WM in Russland. Da will ich natürlich unbedingt dabei sein und spielen, also warten wir ab.“
Lieber aber wäre dem 27-Jährigen wohl eine längere Pause. „Ich hatte die letzten zwei Jahre keinen richtigen Urlaub, weil ich nur Reha hatte“, erklärt er. „Von daher tut es auch dem Körper mal gut, wenn er drei, vier Wochen abschalten kann.“ Entscheiden aber wird letztlich der Bundestrainer.