Dortmund. Im Interview mit FUNKE Sport hatte BVB-Geschäftsführer Watzke einen Dissens mit Trainer Tuchel eingeräumt. Tuchel reagierte am Samstagmittag.
- Im RS-Interview hatte BVB-Geschäftsführer Watzke einen Dissens mit Trainer Tuchel eingeräumt
- Tuchel reagierte am Samstagmittag
- "Das ist ein großes Thema für einen Spieltag", sagte Tuchel bei Sky
So sieht man Thomas Tuchel in Dortmund eher selten. Beim zum Endspiel deklarierten Duell mit der TSG Hoffenheim zeterte der Trainer von Borussia Dortmund an der Seitenlinie fast permanent vor sich hin, haderte gerade zu Beginn mit fast jeder Entscheidung des Schiedsrichters. Ein Indiz dafür, wie viel Druck auf dieser Bundesligapartie lag. Doch schon vor dem Anpfiff wirkte der Trainer aufgewühlt.
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Der Grund: Im Interview mit dieser Redaktion, das am Samstag erschien, hatte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke erstmals eingeräumt, dass es einen Dissens zwischen ihm und seinem Trainer gegeben hatte. Einen, der das Verhältnis offenbar noch immer belastet. Ausgelöst wurde der Konflikt durch die Neuansetzung des Champions-League-Viertelfinals gegen die AS Monanco für den Tag nach dem Sprengstoffattentat auf die Mannschaft Anfang April. Tuchel hatte den neuen Termin nach dem Spiel öffentlich und deutlich kritisiert, zuvor aber laut Watzke intern zu der Frage des Spieltermins geschwiegen.
BVB-Trainer Tuchel bei Sky: "Ich verbiete es mir als Trainer, darüber nachzudenken"
Auf das Interview angesprochen sagte Tuchel beim Bezahlsender Sky: "Das ist ein großes Thema für einen Spieltag, drei Spieltage vor Schluss in einem direkten Duell um die Champions League. Da erlaube ich mir als Trainer, dass als zu großes Thema für diesen Zeitpunkt anzuerkennen. Ich verbiete mir als Trainer, darüber nachzudenken und darauf einzugehen. Es stehen so viele wichtige Spiele an, wir können uns nicht mehr ablenken lassen. Das ist heute noch ein bisschen schwerer als sonst."