Dortmund. Zwei Wochen nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus hat Marc Bartra zum ersten Mal wieder trainiert. Er drehte Laufrunden auf dem Platz.

Noch immer ist Normalität keine Selbstverständlichkeit bei Borussia Dortmund. Doch am Freitag eroberte sie sich ein weiteres Stückchen zurück. Der bei dem Sprengstoffanschlag auf die Mannschaft vor zwei Wochen verletzte Marc Bartra trainierte am Freitagnachmittag erstmals wieder. Eine halbe Stunde lang kehrte er auf den Platz zurück, drehte nach Informationen der Bild-Zeitung Laufrunden um den Platz. Durch die Detonation der Bomben erlitt der Spanier am 11. April einen Bruch der Speiche und wurde umgehend operiert. Den schwarz-gelben Gips hat er offenbar schon ablegen können, beim Training trug er nur noch eine spezielle Manschette.

Seinen Worten lässt der Spanier damit Taten folgen. In der Nacht des Anschlags war er operiert worden, fasste aber kurz danach schon Zuversicht und großen Willen, so schnell wie möglich zurückzukehren. Vier Wochen betrug die kalkulierte Ausfallzeit. "Aber Marc versucht alle Rekorde zu brechen", sagte Trainer Thomas Tuchel drei Tage nach dem Anschlag - und ließ wissen, dass der Profi am liebsten sofort wieder gespielt hätte. Nun ist er zumindest schonmal zurück im Training. Gute Nachrichten für den BVB bei der Suche nach Normalität. (dlb)