Mönchengladbach. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sieht im 3:2-Sieg in Gladbach ein gutes Zeichen für das Pokalspiel in München. Die Stimmen zum Spiel.
- Borussia Dortmund setzte sich bei Borussia Mönchengladbach mit 3:2 durch
- Am Mittwoch tritt der BVB im DFB-Pokal beim FC Bayern an
- BVB-Sportdirektor Michael Zorc sieht im Sieg ein gutes Zeichen für das Pokalspiel
Thomas Tuchel, Dortmunds Trainer: Wir wussten, dass wir auf Platz drei kommen können. Wir wussten, dass wir viel Mut und Kompaktheit benötigen beim Verteidigen und sehr ballsicher und immer giftig Richtung Tor spielen müssen bei Ballbesitz. Das haben wir alles geschafft. Dass wir es bei diesem Spielverlauf sogar geschafft haben, mit einem Sieg rauszugehen, ist total besonders. Die Stimmung ist im Moment sehr ausgelassen, deswegen freue ich sehr für meine Spieler, für uns alle.
Michael Zorc, Sportdirektor: Wie die Mannschaft nach dem Rückstand zurückgekommen ist, davor ziehe ich den Hut, das ist überragend. Ich bin sehr stolz auf den Charakter, den die Mannschaft gezeigt hat. Das gibt uns Rückenwind und Selbstvertrauen für Mittwoch. Beim 1:4 in München waren wir zuletzt chancenlos. Aber jetzt haben wir ein K.o.-Spiel. Gerade in dieser besonderen Konstellation gibt uns der Sieg, gerade auch wie er zustande gekommen ist, viel Selbstvertrauen. Wir fahren dorthin, um ins Endspiel zu kommen.
Auch interessant
Marco Reus, 1:0-Torschütze: Nach den ganzen Englischen Wochen und was sonst noch passiert ist, zeigt es die Moral und den Charakter dieser Mannschaft, hier auswärts nach einem Rückstand nochmal zurückzukommen. Ich habe heute nicht mein bestes Spiel gezeigt. Mir haben die 90 Minuten von Monaco in den Knochen gesteckt. Trotzdem war es wichtig für mich, heute zu spielen. Für das Halbfinale gegen die Bayern haben wir ein gutes Zeichen gesetzt.
Roman Bürki, BVB-Torwart: Es wird schwierig genug, Platz drei zu verteidigen. Aber wir haben heute auswärts eine tolle Moral gezeigt und sind nach einem Rückstand zurückgekommen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir unsere Ziele erreichen können. Am Mittwoch kann alles passieren, da gibt es keinen Favoriten. Ich würde nicht sagen, dass die Bayern Probleme haben. Aber ich bin überzeugt, dass wir ein positives Ergebnis erzielen können und ins Finale einziehen.
Gonzalo Castro, Mittelfeldspieler: Man hat gesehen, dass die Mannschaft an sich glaubt. Wir mussten dieses Spiel gewinnen, um in den nächsten Wochen alles in der eigenen Hand zu haben. Aus Platz zwei wird aber wohl nichts mehr. Ich glaube nicht, dass sich Leipzig in fünf Spielen – sie spielen ja erst am Sonntag in Schalke – so abschlachten lässt. Dazu sind die zu gefestigt. Wir müssen erstmal Platz drei verteidigen, das wird schwierig genug.
Sven Bender, Abwehrchef: Es fühlt sich gut an, so eine gute Leistung gezeigt zu haben. Nun haben wir die Chance, ins Pokalfinale einzuziehen – die wollen wir nutzen, auch wenn es unfassbar schwer wird. Wir werden uns jetzt ausruhen und dann am Mittwoch Vollgas geben. Wir wollen nach Berlin – da waren wir die letzten Jahre häufig, und es hat uns immer dort gut gefallen. Bis auf das Endergebnis natürlich.