Oberhausen. Im letzten Topspiel gegen Viktoria Köln verzichtete BVB-U23-Coach Daniel Farke noch auf prominente Unterstützung. Gegen RWO war das nun anders.
Gegen RWO hatte BVB-U23-Coach Daniel Farke einen anderen Matchplan. Durch die überraschenden Startelfeinsätze von Linksverteidiger Joo-Ho Park (kam 2015 aus Mainz nach Dortmund) und Alexander Isak setzte Farke am Dienstagabend in Oberhausen voll und ganz auf Sieg. Am Ende reichte es aber nur zu einem 0:0. Beide Profis bestritten ihr erstes Pflichtspiel in der zweiten Mannschaft. Gerade der erst 17-jährige Isak, der im Winter für satte 8,6 Millionen Euro aus Solna zum BVB wechselte, sorgte für überraschte Gesichter unter den 1781 Zuschauern im Stadion Niederrhein.
In der ersten Mannschaft kam der zweifache schwedische Nationalspieler bis dato nur auf vier Einsatzminuten im Pokalspiel bei den Sportfreunden Lotte. Seit Anfang Februar ist der in Schweden schon als „Ibrahimovic-Nachfolger“ gehandelte Stürmer nur durch eine Sonderregelung der Fifa spielberechtigt, da er zum Zeitpunkt seines Wechsels noch unter 18 Jahren alt war. Nach einer längeren Verletzung soll er ab sofort Spielpraxis sammeln und langsam an das Bundesligateam herangeführt werden.
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Nach seinem Einsatz gegen die Kleeblätter betonte BVB-Coach Farke mit Blick auf seine bisherige Entwicklung: „Das ist für mich noch schwierig, weil ich ihn bisher im Training noch gar nicht sichten konnte. Er ist ein guter Junge mit einem enormen Potenzial, der sich auf Champions-League-Niveau bewegt. Er kannte weder unsere Spielidee, noch die Spieler unserer Mannschaft. Dafür hat er das auf eine professionelle und seriöse Art sehr gut gemacht und dabei viel Torgefahr ausgestrahlt. Das ist ein Beleg für seine Qualität.“
Auch der 17-Jährige selber äußerte sich unter anderem über seine persönliche Leistung: „Es war sehr wichtig für mich auf dem Feld zu stehen, ich hätte vielleicht ein oder zwei Tore machen können. Manchmal triffst du, manchmal nicht. Ich hatte leider kein Glück.“
Isak sprach auch über die Eindrücke seiner ersten vier Monate beim BVB und über den schwierigen Schritt in die Bundesliga: „Ich werde für einen Platz im Team kämpfen und ich versuche immer näher ran zu kommen. Ich bin noch jung und habe keine Eile und keinen Druck.“