RWO und die U 23 des BVB trennen sich 0:0. Neun-Millionen-Mann Alexander Isak gab für die Borussen sein Startelfdebüt in einem Dortmund Trikot.
Das Aufeinandertreffen des Dritten und Vierten sollte nicht nur auf dem Papier ein Topspiel werden. Die Borussia aus Dortmund schickte beim torlosen Remis in Oberhausen mit zwei Profis eine hochkarätige Elf auf den Rasen. Auch RWO wusste guten Fußball anzubieten. Doch wegen der unglücklichen Ansetzung der Partie, parallel zum Championsleague-Duell der ersten Mannschaft des BVB, bekam die Partie nicht den Zuschauerzuspruch den sie verdient gehabt hätte.
Muntere Anfangsphase
Gleich nach acht Minuten klingelte es das erste Mal, doch Michael Eberwein stand bei seinem schönen Heber über Robin Udegbe im Abseits. Doch auch Engelmann (9.) und Fleßers (12.) wussten erste leichte Duftmarken zu setzen. Dann wieder Dortmund in Person von Alexander Isak. Der im Winter für knapp neun Millionen Euro von AIK Solna verpflichtete Nachwuchsstürmer tänzelte Kai Nakowitsch aus und verzog seinen Flachschuss nur knapp. Für den jungen Schweden war es in einem Pflichtspiel der erste Einsatz von Anfang an.
Der BVB blieb chancentechnisch etwas auffälliger, RWO oft im Spielaufbau zu überhastet und beim Pass in die Tiefe zu ungenau. Eberwein (20.) tauchte zur größten Chance frei vor Udegbe auf, doch der ließ sich nicht beirren und wehrte den Versuch ab. Danach hätte Benjamin Weigelt die Kleeblätter fast in Führung geballert. Aus der Distanz fasste sich der Routinier ein Herz und verfehlte das Tor nur minimal. Dominik Reimann hätte da nichts zu halten gehabt. In der Folge der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen dann aber zunehmend im Mittelfeld ab.
RWO stark nach dem Seitenwechsel
Aus dem Kabinentrakt kamen die Kleeblätter dann deutlich stärker. Fleßers verpasste ein Weigelt Hereingabe unmittelbar nach Wiederanpfiff nur knapp. Doch in Mitten dieser Phase dann plötzlich die dicke Chance für die Gäste. Isak tauchte nach einer guten Stunde völlig frei vor Udegbe auf, zeigte jedoch Nerven und verzog deutlich.
Das war es bis auf weite Strecken aber für die Borussia. RWO gehörte die zweite Halbzeit. Das lag auch daran, dass Robert Fleßers und Benjamin Weigelt auf den offensiveren Positionen im Zentrum ein bärenstarkes Spiel machten. Sie verhinderten die Zuspiele auf Isak in der Spitze und sorgten selbst dafür, dass es bei den Kleeblättern oft gefährlich über die schnellen Flügel ging.
Auch die Wechsel brachten kein Tor mehr
Mike Terranova wollte dann doch noch den Sieg einwechseln und nahm den fleißig ackernden Dominik Reinert raus um Knipser Raphael Steinmetz auf das Geläuf zu schicken. Aber auch der wurde in den letzten Minuten nicht mehr gewinnbringend eingesetzt, weil sich beide Mannschaften irgendwie mit dem Remis angefreundet hatten. Dortmund versuchte es eher halbherzig über Standards, gefährlich wurde es nicht mehr. Auch wenn die Siegesserie damit gerissen ist, RWO bleibt weiter ungeschlagen.