Oberhausen. . RWO-Trainer Terranova hat Respekt vor Borussia Dortmund II. Schwerer wiegt, dass er seine Mannschaft umbauen muss. Zwei wichtige Spieler fehlen.
Die Aufregung um die Verlegung des Spiels der U 23 des BVB bei RWO vor Wochen hat sich gelegt. Damals wurde das Spiel abgesagt, weil sich wegen der Sperrung der Stehtribüne Süd in der Bundesliga ein paar tausend Fans auf den Weg nach Oberhausen gemacht hätten. Die werden Mittwoch Abend, 19.30 Uhr, im Stadion Niederrhein fehlen. Denn parallel spielt Dortmund I in Monaco. Zu verdienen gibt’s also wie immer bei RWO nichts. Also geht es um Punkte und Platzierung. Auf der Agenda steht der achte Sieg in Folge.
Wobei Trainer Mike Terranova ausnahmsweise nur gebremsten Optimismus versprüht. Das liegt zum einen am Respekt vor dem starken Gast. Der mag aktuell nicht so punkten wie geplant, gegen RWO werden sich die Gäste aber erwartungsgemäß ins Zeug legen.
In der Achse umbauen
Oberhausen ist doch noch was anderes als Rödinghausen. Hinzu kommen bei Terranova aber personelle Sorgen und die gerade in der Achse. Alex Scheelen fehlt mit seiner zehnten Gelben. „Das ist sehr ärgerlich, er ist in einer Bombenverfassung. Seine Zweikampfstärke wird uns fehlen.“ Für ihn spielt Yassin Ben Balla auf der defensiven Sechs. Terranova: „Er hat das Potenzial. Ich hätte ihn das zwar lieber in anderen Spielen ausprobieren lassen, aber so muss er eben jetzt ran.“
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Und dann kommt neben ihm, aber mit Blick nach vorn, Benjamin Weigelt wieder ins Spiel. „Aber nicht so offensiv wie in Bonn“, hat „Terra“ dem Kapitän eingetrichtert. Dort war er um einiges zu forsch nach vorn unterwegs und ließ hinten Lücken entstehen. Vor und neben ihm ist Robert Fleßers positioniert, da Patrick Bauder nach wie vor seine Schulterprellung auskurieren soll.
Auch die Offensive wird feinjustiert
Zugleich will der Trainer aber auch an der Feinjustierung in der Offensive arbeiten. Die BVB-Innenverteidiger sind groß gewachsen, aber dafür am Boden nun mal keine Brummkreisel. Dem will Terranova Geschwindigkeit entgegen stellen. Auch auf den Außen, wo Rafael Garcia, Dominik Reinert und Arnold Budimbu um zwei Positionen kämpfen. Denkbar wäre sogar Simon Engelmann auf der linken Bahn. Das ließe Raum für Güngör Kaya zentral.
Und wenn das Spiel irgendwann mehr Räume geben sollte, wäre wieder Zeit für den Top-Joker Raphael Steinmetz. „Er wird wieder seine Spiele in der Startelf bekommen. Aber für die jetzige Partie passt es besser anders rum“, sagt Terranova. Denn: „Er ist sofort drin und steht immer richtig.“ Wenn der Platz da ist. Keine Experimente hingegen gibt es in der Viererkette.
Terranova erwartet Temperament: „Das wird ein Spiel so richtig rauf und runter.“