Dortmund. In der ersten Halbzeit erlitt Dortmunds Julian Weigl einen Schlag gegen den Oberschenkel. Nach kurzer Behandlung kehrte er auf den Platz zurück.

  • In der ersten Halbzeit erlitt Dortmunds Julian Weigl einen Schlag gegen den Oberschenkel
  • Nach kurzer Behandlung kehrte er auf den Platz zurück
  • Weigl geht davon aus, dass er mit dem Team am Freitag nach Aserbaidschan fliegen kann

Julian Weigl wollte da doch differenzieren. Ob er denn zufrieden sei, wurde der Profi von Borussia Dortmund gefragt, als der eher beschwerliche und sportlich wenig relevante 1:0-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen England schon fast zu den Akten gelegt war. Zufrieden mit was, fragte er. "Mit der Einsatzzeit? Ja." Er unterschied das, denn je nach Fragerichtung wäre die Antwort vermutlich anders ausgefallen. Zum Beispiel, ob er zufrieden mit dem eigenen Spiel gewesen ist.

Schlag gegen den Oberschenkel

Das war er offenkundig nicht vollends. Aber immerhin - und allein das machte diesen Abend in seinem Stadion zu einem guten Abend - hatte der 21-Jährige spielen dürfen. Nicht nur eine Halbzeit, sondern mehr als eine Stunde lang. Dass das deutsche Spiel allerdings an vielen Stellen hakte, dass Fehler auftraten, die sonst eher selten zu Tage treten, das war auch dem Mittelfeldstrategen des BVB nicht entgangen.

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"Es gab Höhen und Tiefen. Wir waren nicht eingespielt. Es waren viele junge Spieler dabei, die etwas zeigen wollten. So wie ich. Da war es klar, dass die Abläufe nicht zu 100 Prozent da sind." In dem Bestreben, besonders gut zu sein, misslangen nicht nur Weigl, sondern auch seinen Kollegen bisweilen Dinge, die sie für gewöhnlich besser beherrschen. Aber das weiß auch Bundestrainer Joachim Löw nur zu gut.

Für Weigl war der Abend anderweitig schmerzhafter. Schon in der ersten Halbzeit erlitt der Dortmunder einen Schlag gegen den Oberschenkel. Nach einer kurzen Behandlung kehrte er auf den Platz zurück. Aber die Schmerzen blieben. Auch nach dem Spiel. "Das ist eine ganz simple Verletzung, aber die tut einfach extrem weh", sagte Weigl: "Stand jetzt gehe ich davon aus, dass ich am Freitag mit nach Aserbaidschan fliege." Am Sonntag steht dort das WM-Qualifikationsspiel in Baku an. Am heutigen Vormittag sollte entschieden werden, wie sich die Verletzung und die Schmerzen entwickelt haben und ob er die Reise mit antritt. "Bis Sonntag sollte es reichen", legte Weigl aber schon am Abend optimistisch fest und gab auch die wenig überraschende Zielsetzung für die Partie aus: "Wir wollen in Aserbaidschan unsere weiße Weste behalten."

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