Dortmund. Beim 4:0 gegen Benfica Lissabon sah Tuchel eine “fantastische zweite Halbzeit“. Nach dem Spiel verfolgte das BVB-Team noch das 6:1 in Barcelona.
Borussia Dortmund zählt nach dem beeindruckenden 4:0 (1:0)-Sieg im Champions-League-Achtelfinale gegen Benfica Lissabon zu den acht besten Mannschaften Europas. Eine Tatsache, an der auch Trainer Thomas Tuchel durchaus Freude hatte. Nur eines will er in jedem Fall vermeiden.
Der BVB-Trainer über...
... den Spielverlauf: Wir haben nach einem guten Start ein bisschen den Faden verloren. Unser Spiel war zu statisch, wir hatten keinen Rhythmus mehr. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das fantastisch gemacht, haben Sicherheit gewonnen durch frühe Balleroberungen und großartige Tore geschossen. Das war eine fantastische zweite Halbzeit, das volle Paket.
Auch interessant
... den Beinahe-Platzverweis für Ousmane Dembélé und mögliche Überlegungen, den Spieler auszuwechseln: Darüber habe ich nicht viel nachgedacht. Ich fand das zweite Foul auch nicht gelbwürdig. Auba (Pierre-Emerick Aubameyang, d. Red.) hat ihm in der Halbzeit nochmal ins Gewissen geredet und wir hatten Vertrauen in ihn, dass er das seriös zuende bekommt.
... die drei Tore von Aubameyang: Wie schon oft gesagt: Wir werden keines unserer Ziele ohne Auba in Topform erreichen. Nachdem wir in Lissabon mit seinem Zwillingsbruder gespielt haben, war es gut, dass er heute selber da war. Er fühlte sich wohl auch etwas verpflichtet. Nach zwei Doppelpacks in der Bundesliga war es nun der perfekte Zeitpunkt für drei Tore in einem Spiel. Er hat eine Nase für die Situationen und für einen Torjäger gibt es nichts Wichtigeres als zu treffen.
... das Parallelspiel, in dem Barcelona ein 0:4 aus dem Hinspiel in den letzten Sekunden noch umbog und mit 6:1 gewann: Wir sind völlig euphorisiert vom Platz in die Kabine gekommen und da liefen die letzten zwei Minuten des Spiels gegen Paris beim Stand von 5:1 noch. Wir standen alle da als wären wir involviert. Und jeder, der neu dazu kam, hatte das Gefühl: Oh, die schießen noch eines. Als es dann passiert war, war es Wahnsinn. Wir dachten, dass wir die spektakuläre Nachricht des Abends wären, aber es hat nicht gereicht (lacht). Das kann nur Barca, das war eine sensationelle Leistung.
Auch interessant
... einen möglichen Wunschgegner im Viertelfinale: Ich habe nur einen Wunsch: kein deutsches Duell! Nicht weil wir Angst haben, sondern im Europapokal reisen, andere Stadien und andere Kulturen kennen lernen wollen. Wir sind unter den letzten Acht in Europa und wollen unter die letzten Vier, ist doch klar.