Dortmund. BVB-Trainer Thomas Tuchel will vor dem Spiel in Darmstadt niemanden schonen. Reus, Piszczek, Schmelzer und Ginter sind aber angeschlagen.

  • Der BVB tritt am Samstag um 15.30 Uhr bei Darmstadt 98 an
  • BVB-Trainer Thomas Tuchel will niemanden schonen
  • Reus, Piszczek, Schmelzer und Ginter sind aber angeschlagen

Fragezeichen begleiten die Überlegungen des Trainers vor dem Bundesligaspiel von Borussia Dortmund beim SV Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr). Am liebsten, sagt Thomas Tuchel am Freitagmittag, würde er dieselbe Mannschaft aufstellen, die zuletzt die beiden wichtigen Siege gegen RB Leipzig und im Pokal gegen Hertha BSC herbeihebelte. Doch die 120 Minuten gegen Berlin am Mittwoch könnten verlustreich gewesen sein. "Ein großes Fragezeichen" stünde hinter dem Einsatz der vier angeschlagenen Spieler Marco Reus (Beckenprellung), Lukasz Piszczek (Rückenprobleme), Marcel Schmelzer (Knieschmerzen) und Matthias Ginter (Schlag aufs Sprunggelenk).

Damit könnte einer der größten Offensivhoffnungen ausfallen und die Besetzung der Außenverteidigerposition Fantasie erfordern. Abschließende Erkenntnisse über die Einsatzfähigkeit der Spieler soll das letzte Training in Dortmund am Freitagnachmittag bringen. "Gestern hätten die genannten Spieler keinesfalls spielen können", verdeutlicht Tuchel, "mental und körperlich waren die beiden Spiele mit das intensivste, was man sich antun kann." Zumindest der am Mittwoch von Krämpfen geplagte Mittelfeldspieler Ousmane Dembelé dürfte trotz Erschöpfungssyndromen spielfähig sein.

Der Trainer könnte dennoch gezwungen sein, die Startelf auf gleich mehreren Positionen zu verändern. Rücksicht auf die erste Partie in der Champions-League am kommenden Dienstag, wenn der BVB bei Benfica Lissabon antritt, will er nicht nehmen. "Wer fit ist, fährt mit. Es gibt keine Überlegungen, jemanden zu schonen, weil jetzt Champions League ist", sagt Tuchel. Es werde ohnehin kein Spiel, das über taktische Überlegungen entschieden werde, sondern über den Kopf. "Das ist ein mentales Spiel, weil die Favoritenrolle so klar vergeben ist", sagt Tuchel. Seine Spieler müssten sich freimachen von Tabellenkonstellationen und den bisherigen Geschehnissen. Der SV Darmstadt belegt den letzten Platz der Tabelle.