Dortmund. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang steht dem BVB nach dem Afrika-Cup wieder zur Verfügung. Trainer Thomas Tuchel hat die Qual der Wahl.

  • Die Rückkehr des Gabuners vergrößert das ohnehin übergroße Angebot in der Offensive
  • Trainer Thomas Tuchel muss einige harte Entscheidungen treffen
  • Der BVB-Coach betrachtet die Konkurrenzsituation als notwendig

Die aus Dortmunder Sicht wichtigste Personalie des Wochenendes verkündet Thomas Tuchel gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Samstagmittag: „Auba kann morgen spielen und spielt auch“, sagt der Trainer von Borussia Dortmund einen Tag vor dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 (Sonntag, 17.30 Uhr/live in unserem Ticker). Auba, das ist Pierre-Emerick Aubameyang, der mit Abstand beste Torjäger beim BVB. In den vergangenen Wochen spielte er ins einem Heimatland Gabun beim Afrika-Cup, nun aber ist er zurück in Dortmund, hat zwei intensive Einheiten absolviert und ist bereit.

Aufrichten musste der Trainer seinen Spieler nach dem bitteren Aus in der Vorrunde nicht: „Ich hätte auch gar nicht genau gewusst, wie ich das machen soll“, so Tuchel. „Die Enttäuschung ist natürlich groß bei ihm, er hatte sich schon Außenseiterchancen ausgerechnet.“ Natürlich sei das Ausscheiden ohne eine Niederlage bitter. „Dazu ist Auba viel zu sehr Sportsmann, als dass ihm das nichts ausmacht“, erklärt Tuchel. „Aber er ist auch so sehr Sportsmann, dass er sich freut, hier zu sein und sofort die nächste Aufgabe anzunehmen, und die ist morgen in Mainz.“

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Großes Angebot in der BVB-Offensive

Aubameyangs Rückkehr vergrößert noch einmal das ohnehin übergroße Angebot in der Offensive. Tuchel muss also einige harte Entscheidungen treffen – was ihm nichts ausmacht: „Man freut sich darüber als Trainer, dass es endlich mal so ist“, sagt er. Die große Konkurrenzsituation sei nötig, alleine schon für das Training: „Mit 21, 22, 23 Spielern erhöht sich automatisch die Intensität, Konzentration und Wachheit“, so Tuchel. „Natürlich bedeutet das schwere Entscheidungen für die Trainer, aber davor haben wir keine Angst.“ Die Entscheidungen würden jedem Spieler erklärt und transparent begründet – dann müssten sie aber auch akzeptiert werden.

Nur Sven Bender nach seinem Außenbandriss und Nuri Sahin wegen seiner Knieprobleme stehen nicht zur Verfügung. „Nuris Verletzung macht bis heute Mannschaftstraining unmöglich“, sagt Tuchel. „Dass es sich so lange zieht, war nicht abzusehen.“ Daher vermag auch niemand einzuschätzen, wann Sahin wieder auf den Platz zurückkehrt.“