Dortmund. Die Personallage entspannt sich beim BVB zusehends. Marco Reus ist für die Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt aber kein Thema für die Startelf.

  • Die Personallage entspannt sich beim BVB zusehends
  • Marco Reus ist für die Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt kein Thema für die Startelf
  • Allerdings steht der lange verletzte Offensivspieler wieder im Kader

Thomas Tuchel kommt direkt vom Trainingsplatz, noch mit dicker Mütze auf dem Kopf und Stoppuhren in der Hand. Gerade hat er noch das Abschlusstraining von Borussia Dortmund beaufsichtigt – und was er gesehen hat, gefällt ihm zumindest quantitativ: Fast alle BVB-Spieler konnten mitwirken. Nur Roman Bürki fehlt wegen seines Mittelhandbruchs, Sven Bender, der sich nach überwundenen Problemen mit dem Sprunggelenk wieder herantastet, setzte ebenso aus wie Neven Subotic, der am Mittwochabend in der U23 spielte.

Subotic ist derzeit kein Thema

Alle drei werden nicht dabei sein beim Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr/live in unserem Ticker). Dafür steht Marco Reus zum zweiten Mal in der laufenden Saison im Kader – allerdings nicht in der Startaufstellung. „Nach so langer Verletzungspause in einer englischen Woche mit zwei Spielen über 90 Minuten zu starten, wäre ein viel zu großes Risiko“, sagt Tuchel. „Dazu muss man kein Sportwissenschaftler sein.“

Auch interessant

Denn Reus sei zwar fit, aber „es gibt einen großen Unterschied zwischen der Fitness, die Marco hat, und einer Wettkampffitness“, so Tuchel. „Das geht nur über maßvolle Einsätze.“ Dass der Angreifer am Dienstagabend im Champions-League-Spiel gegen Legia Warschau überhaupt über die volle Spielzeit dabei war, lag daran, dass „das Spiel und die Verteidigungshaltung von Legia nicht so intensiv waren“, so der Trainer. Weiterhin müsse man den 27-Jährigen behutsam heranführen: „Die Rücksicht auf seine Gesundheit ist nicht vorbei, weil er einmal schmerzfrei gespielt hat“, erklärt Tuchel. „Das geht weiter - aber wir sind sehr froh, dass er jetzt wieder zurück ist.“

Neven Subotic dagegen ist derzeit kein Thema für die Profimannschaft, nachdem er in der Regionalliga gegen den SV Rödinghausen nicht nur 90 Minuten gespielt, sondern auch den Siegtreffer erzielt hatte. „Das spricht für ihn“, sagte Tuchel, kündigte aber gleichzeitig an, dass der Innenverteidiger auch am Samstag für die Zweitvertretung des BVB auflaufen werde: „Es ist sein Wunsch, dort Spielpraxis zu sammeln.“ Und dann werde man die Situation von Woche zu Woche neu bewerten.