Dortmund. Am Samstag erwartet Borussia Dortmund den Liga-Konkurrenten Darmstadt 98. Trainer Thomas Tuchel sieht bei Mario Götze offensichtliche Fortschritte.

  • Am Samstag erwartet Borussia Dortmund den Liga-Konkurrenten Darmstadt 98
  • Trainer Thomas Tuchel sieht bei Mario Götze offensichtliche Fortschritte
  • Tuchel sagt: "Mario ist auf dem Weg zur Topform"

Dieses Tor kam für Mario Götze zum besten Zeitpunkt. Gegen Legia Warschau erzielte der Rückkehrer von Borussia Dortmund im ersten Champions-League-Spiel der Saison seinen ersten Treffer an neuer alter Wirkungsstätte. Der Nationalspieler scheint damit auf dem Weg zu neuer alter Stärke. "Mario ist auf dem Weg zur Topform, auf dem Weg zur besten körperlichen Verfassung. Die Fortschritte sind offensichtlich und das freut uns sehr", sagt Thomas Tuchel, Trainer des Fußball-Bundesligisten, vor dem Duell seines BVB mit dem Außenseiter SV Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr). Auf dem Weg heißt aber auch: noch nicht angekommen. "Jede Trainingseinheit, jedes Spiel hilft. Und es hilft, die Füße auf dem Boden zu behalten und nicht verrückt zu spielen."

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Das fällt manchem bei der Person Mario Götze nicht immer so leicht. Am Samstag dürfte der Tag kommen, an dem er erstmals wieder als eingesetzter Spieler von Borussia Dortmund in dieses Stadion einläuft, das seine Heimat war, bis er 2013 zum FC Bayern München wechselte und es das Gegenteil eines Zuhause wurde: ungemütlich, ja feindselig. Den Wechsel zum bajuwarischen Konkurrenten tragen ihm manche Fans noch immer nach. Tore wie jenes am Mittwoch helfen zumindest, jene auf seine Seite zu ziehen, die erstmal abwarten wollen, wie er sich im schwarz-gelben Fußballreich so anstellt. Antwort bislang: gut bis sehr gut. Die Reaktionen auf den Tribünen? Noch nicht klar absehbar.

Schürrles Einsatz bleibt unwahrscheinlich

Welche Mannschaft Tuchel auf den Platz schicken wird, hat er noch nicht abschließend geklärt. Ein Einsatz von André Schürrle dürfte eher unwahrscheinlich sein. Der Nationalspieler, Götzes Vorlagengeber beim entscheidenden WM-Tor 2014, fehlte schon in der Königsklasse wegen einer leichten Innenbanddehnung, "Ich weiß noch nicht, ob es bei ihm reichen wird", sagt Tuchel, der die Eindrücke vom Abschlusstraining am Freitag abwarten wollte: "Stand jetzt ist die Tendenz eher negativ."

Osmané Dembélé vertrat ihn gegen Legia sehr ansprechend. Auch eine größere freiwillige Rochade im Personal schließt Tuchel nicht aus. "Wir wissen um die Anzahl und die Taktung der Spiele", sagt Tuchel. Champions League am vergangenen Mittwoch, Spiel am Samstag gegen Darmstadt, Spiel am Dienstag beim VfL Wolfsburg, Spiel am Freitag gegen den SC Freiburg. "Das", sagt Tuchel, "ist die maximale Verknappung einer englischen Woche." Solange die erbeutete Punktezahl nicht stark verknappt wird, ist's Tuchel recht.