Essen. Der Wechsel ist perfekt. Henrikh Mkhitaryan verlässt den BVB. Er spielt kommende Saison für Manchester United. Sein Trainer wird José Mourinho.

  • Henrikh Mkhitaryan verlässt den BVB.
  • Der Armenier spielt kommende Saison für Manchester United.
  • Sein Trainer wird José Mourinho.

Henrikh Mkhitaryan wechselt von Borussia Dortmund zu Manchester United. Das gab der BVB am Samstag auf seiner Website bekannt. Der Vertrag des Mittelfeldspielers lief noch bis 2017, eine Ablösesumme wurde nicht bekannt gegeben – nach Informationen dieser Redaktion beträgt sie deutlich über 40 Millionen Euro. Es ist die höchste Ablösesumme der BVB-Vereinsgeschichte und der größte Betrag, der jemals innerhalb Europas für einen Spieler mit nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit überwiesen wurde.

„Diesem Transfer ging für uns auf Basis einer völlig neuen Ausgangssituation eine schwierige Abwägung voraus: Manchester hat uns ein enorm werthaltiges Angebot unterbreitet. Hätten wir es ausgeschlagen, wäre der Spieler 2017 ablösefrei gewechselt. Und wir hätten die Personalfrage nur um ein Jahr hinausgeschoben“, erläuterte Hans-Joachim Watzke in einer MItteilung des BVB.

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Lange hatten die BVB-Verantwortlichen damit gerechnet, dass der Spielmacher seinen Vertrag verlängern würde – vor zwei Wochen allerdings ließ er seinen Berater Mino Raiola erklären, er würde lieber zu Manchester United wechseln. Als der BVB entschied, Mkhitaryan müsse seinen Vertrag erfüllen, fuhr Raiola schweres Geschütz auf: „Micki hat seit Monaten das Versprechen der BVB-Verantwortlichen, dass er den Verein in diesem Sommer verlassen darf“, schimpfte er gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Dortmund hat ein offizielles Angebot vorliegen. Aber jetzt haben die BVB-Bosse Angst vor den eigenen Fans. Plötzlich sagen sie zu Micki, dass er nächste Saison ablösefrei gehen soll. Das ist ganz schlechtes Management.“

Nun aber haben die BVB-Verantwortlichen umgedacht – was nicht nur an der Rekord-Ablösesumme liegt, sondern auch an der Sorge, Mkhitaryan werde seine starke Form der abgelaufenen Saison nicht halten, sollte er gegen seinen Willen in Dortmund bleiben. Heißester Nachfolgekandidat für den 27-Jährigen ist Nationalspieler André Schürrle vom VfL Wolfsburg.