Dortmund. . Allofs bestätigt Dortmunds Interesse an Schürrle. Der Weltmeister soll Mkhitaryan ersetzen – angeblich geht es jetzt nur noch um die Ablösesumme.

Offiziell hat Henrikh Mkhitaryan Borussia Dortmund noch gar nicht verlassen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft dennoch auf Hochtouren, und immer stärker verdichten sich die Hinweise, dass dieser vom VfL Wolfsburg kommen könnte. Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport des Bundesliga-Konkurrenten, bestätigte nun gegenüber Sky Sport News HD, dass Dortmund an Nationalspieler André Schürrle, derzeit bei der EM für Deutschland im Einsatz, baggert. „Es ist offensichtlich, dass es Interesse gibt aufgrund der Vergangenheit mit Tuchel“, sagte er.

Schon länger rechnet Allofs mit einem Angebot des BVB. Vor einer Woche allerdings verkündete er noch: „Es gibt keine Summe, die mich schwach machen würde.“

Inzwischen sagt der Wolfsburg-Boss: „Man darf den wirtschaftlichen Faktor nie außen vorlassen.“

Man habe aber keine Zwänge, „wir brauchen eine gute Mannschaft“. 25 Millionen Euro soll der BVB geboten haben, was den Wolfsburgern aber noch nicht reicht.

Mkhitaryan-Transfer vor Abschluss

Zunächst einmal müssen die Dortmunder ohnehin eine Entscheidung über einen Mkhitaryan-Transfer zu Manchester United treffen – die Tendenz geht inzwischen klar dahin, den Mittelfeldspieler ziehen zu lassen. Nach Informationen dieser Zeitung sind alle Beteiligten daran interessiert, den Transfer dann noch an diesem Wochenende abzuwickeln.

Dass das Thema damit rechtzeitig zum Vorbereitungsbeginn des BVB am Montag vom Tisch ist, kann aber niemand garantieren: Verträge und allerlei Nebenabreden müssen verfasst werden, vom Deutschen ins Englische, vom Englischen ins Deutsche und außerdem ins Armenische übertragen und von Anwälten geprüft werden.

Wechselt Mkhitaryan auf die Insel, streicht der BVB nach Informationen dieser Redaktion mehr als 40 Millionen Euro ein. Ein ansehnlicher Trost dafür, dass ein Spieler geht, mit dessen Vertragsverlängerung man lange fest gerechnet hatte.

Dabei gab es Anzeichen, dass die Angelegenheit kein Selbstläufer werden würde – BVB-Kapitän Mats Hummels zumindest nahm diese wahr: „Ich wusste relativ früh, dass Ilkay (Gündogan, d. Red.) geht, und ich wusste auch von Mickis Absichten“, begründete er im Interview mit dieser Zeitung den eigenen Abgang.